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Tina Garms

Hybrides Arbeiten: Was ist dran an diesem Trend?

Wir zeigen Ihnen, was hybrides Arbeiten ausmacht und ob es sich um ein zukunftsfähiges Modell handelt.

Bild: Andrea Piacquadio von Pexel

Es ist immer noch nicht selbstverständlich, dass Arbeitnehmer zumindest einen Teil ihrer Aufgaben standortunabhängig erledigen. Dafür war unsere Arbeitswelt zu lange zu sehr auf Kontrolle ausgelegt. Doch langsam ändern sich die Vorzeichen – hybrides Arbeiten gibt Mitarbeitern die Flexibilität, an verschiedenen Orten zu arbeiten.

 

Wir zeigen Ihnen, was hybride Arbeit ausmacht und ob es sich um ein zukunftsfähiges Modell handelt.

 

Was versteht man unter hybridem Arbeiten?

 

Hybride Arbeit bezeichnet ein Arbeitsmodell, bei dem Mitarbeiter abwechselnd aus der Ferne und an einem festen Standort arbeiten. Im Gegensatz zu reinen Homeoffice-Modellen, bei denen Mitarbeiter vollständig von zu Hause aus arbeiten, ermöglicht hybride Arbeit die Kombination von Präsenzarbeit und Remote-Arbeit.

 

Hybrides Arbeiten zielt darauf ab, den Mitarbeitern Flexibilität zu bieten. Gleichzeitig steigert sich im Idealfall auch deren Produktivität, indem die Vorteile sowohl des physischen als auch des virtuellen Arbeitens genutzt werden. Hybride Arbeit kann ebenfalls dazu beitragen, die Work-Life-Balance zu verbessern, indem es den Mitarbeitern ermöglicht, bei Bedarf zu Hause bei der Familie zu bleiben.

 

Allerdings kann hybride Arbeit auch ihre Herausforderungen mit sich bringen, wie die Notwendigkeit, effektive Kommunikations- und Kollaborationstools zu verwenden, um die Zusammenarbeit zu fördern. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Mitarbeiter gemeinsam Lösungen für diese Herausforderungen finden. Nur so kann hybrides Arbeiten für alle Beteiligten gut funktionieren.

 

Das baden-württembergische Karlsruhe gilt etwa als Vorbild für hybrides Arbeiten mit Goodspaces.de, wie hier anschaulich zu sehen ist: GoodSpaces.de/karlsruhe/steamwork.

 

Welche Vor- und Nachteile bietet hybrides Arbeiten?

 

Die Kombination aus Büro- und Heimarbeit bietet unter anderem folgende Vorteile:

 

?     Viele Menschen haben den Eindruck, dass sie von zu Hause aus produktiver arbeiten, da sie dort Ablenkungen wie geschwätzigen Kollegen oder anderen Lärmquellen aus dem Weg gehen können.

?     Mitarbeiter haben durch hybride Arbeit die Möglichkeit, ihren Tag flexibler zu planen und Pausenzeiten selbst festzulegen.

?     Die Mitarbeiter werden durch das Vertrauen des Arbeitgebers zusätzlich motiviert, was ihr Engagement und die Freude bei der Arbeit steigern kann.

?     Die Möglichkeit zur Hybrid-Arbeit kann Unternehmen für Bewerber attraktiver machen, die sich mehr Flexibilität im Berufsleben wünschen.

?     Es entfällt sehr viel unnötige Pendelzeit, was den Arbeitnehmern mehr Freizeit verschafft, Geld spart und zudem auch der Umwelt zugutekommt.

?     Online-Meetings nehmen deutlich weniger Zeit in Anspruch als Meetings im Büro.

?     Während der noch immer anhaltenden Coronapandemie lassen sich so Kontakte reduzieren und Abstandsregeln besser einhalten.

?     Es verbessert die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

 

Hybrides Arbeiten kann aber auch Nachteile mit sich bringen:

 

?     Die Arbeit allein zu Hause kann unter Umständen ein Gefühl der Isolation erzeugen.

?     Besonders in mobilen Arbeitsumgebungen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von technischen Problemen oder Internet-Ausfällen.

?     Einige soziale Komponenten des Büroalltags entfallen teilweise, zum Beispiel der Small Talk in der Küche oder gemeinsame Mittagspausen

 

Was ist Coworking?

 

Coworking beschreibt einen Arbeitsplatz, an dem Menschen aus verschiedenen Unternehmen und Branchen zusammenkommen und arbeiten. Sie können, müssen aber nicht für dasselbe Unternehmen tätig sein. Coworking-Spaces sind in der Regel offene, kollaborative Arbeitsumgebungen. Sie werden von Einzelpersonen, Start-ups oder kleinen Unternehmen genutzt, die keine eigenen Büroräume haben oder eine flexiblere Arbeitsumgebung suchen. Coworking-Räume umfassen in der Regel gemeinsame Arbeitsbereiche, Meetingräume und andere Einrichtungen, die für den täglichen Arbeitsalltag erforderlich sind.

 

Coworking-Einrichtungen bieten die Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen, sich auszutauschen und von ihren Fähigkeiten und Erfahrungen zu profitieren. So kann Coworking die Isolation verringern, die teils mit Remote-Arbeit verbunden ist. Darüber hinaus ist dort meist eine gute technische Grundausstattung mit Internetanschlüssen, Steckdosen, Schreibtischen und Druckern vorhanden. Coworking-Spaces sind daher für hybrides Arbeiten geradezu prädestiniert.

 

Fazit – hybride Arbeit

 

Das Thema hybrides Arbeiten hat in den letzten Jahren spürbar Fahrt aufgenommen. Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach alternativen Arbeitsmodellen und viele wissen die Vorteile des gemeinschaftlichen Arbeitens vor Ort und Telearbeit gleichermaßen zu schätzen. Unter anderem aufgrund der während der Coronapandemie gemachten Erfahrungen sind inzwischen auch Arbeitgeber offener für solche Arrangements.

 


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