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Nadine Schilling

Energiesparen: Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Die Preise für Strom sind seit 1998 um fast 300 Prozent gestiegen und sie steigen weiter. Die Gründe sind vielfältig, die einzige Gegenmaßnahme des Verbrauchers besteht im Energiesparen. Selbst wenn schon alle Maßnahmen wie Wärmedämmung, moderne Heizung, Austausch alter Elektrogeräte ausgeschöpft sind, gibt es noch eine Reihe kleinerer Maßnahmen, mit denen aber eine große Wirkung erzielt werden kann.

Mehr Wärme bei gleichem Energieverbrauch


So speichert zum Beispiel ein Teppichboden die Wärme und gibt sie an den Raum ab. Ein Teppich unter den Füßen sorgt obendrein für mehr Behaglichkeit als der kalte Stein-, Holz- oder PVC-Boden. Das gilt auch und gerade für das Badezimmer.
Kuschelweiche Badteppiche über kalten Fliesen lassen den Raum gleich viel wärmer und gemütlicher aussehen. Vor der Dusche trocknet der Teppich die nassen Füße und bannt die Rutschgefahr. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben, Designs und Materialien vom klassischen Standardformat 60 mal 100 bis zu einer Länge von 130 Zentimeter. Sie werden zu 100 Prozent aus Baumwolle oder mit Kunststofffaser-Anteilen gefertigt, aufwendig gewebt oder dezent bestickt, sodass für jeden Geschmack und Einrichtungsstil der richtige Badteppich dabei ist.

Ein hervorragender Wärmespeicher


Als Staubfänger verpönt und reinigungsintensiv wurden Teppiche in den letzten Jahren aus der Wohnung verbannt und damit ein hervorragender Wärmespeicher gleich mit. Die weichen Materialien der
Teppiche haben eine ähnliche Funktion wie eine Daunenjacke. Sie speichern die Wärme zwischen ihren Fasern und wirken wie ein Wärmepolster. Das macht sich insbesondere in der Übergangszeit bemerkbar, die Heizung kann viel länger ausbleiben als in einem Raum ohne Teppich. Studien haben gezeigt, dass eine Temperaturverringerung von zwei Grad eine Heizkostenersparnis von zwölf Prozent ausmacht. Außerdem wurde inzwischen nachgewiesen, dass ein Teppich sehr wohl auch über einer Fußbodenheizung zur Einsparung von Heizkosten beitragen kann. Und die Reinigung von Teppichen ist heute auch kein Problem mehr – wenn man weiß, wie es richtig geht.

Gardine statt Jalousie


Von der Strickjacke oder einem warmen Pullover war in Zusammenhang mit dem Thema Energiesparen schon oft die Rede. Tatsächlich können Textilien
enorm zur Einsparung von Energie beitragen, nicht nur in Form von warmer Kleidung, sondern zum Beispiel durch Gardinen. Auch sie sind modernen Jalousien gewichen, die vielleicht hübsch aussehen und nicht viel Arbeit machen. Die wärmedämmenden Eigenschaften eines Stores mit Übergardine haben sie jedoch nicht. Dabei ist den meisten doch bekannt, wie viel Wärme eine Gardine schluckt, wenn sie vor der Heizung hängt. Gardinen halten die Wärme im Raum und schützen auch noch vor blendenden Sonnenstrahlen. Im Übrigen entweicht auch durch isolierte Fenster noch immer 50 Prozent der Wärme.

Dickes Federbett statt dünner Decke


Mehr Textilien lohnen sich auch im Schlafzimmer. Früher war das dicke Federbett ganz normal, unter dem es sich auch im tiefsten Winter ohne Heizung sehr gut schlummern ließ. Das
Plumeau, wie es früher hieß, erfährt gerade eine Renaissance. Immer mehr Menschen entscheiden sich wieder für ein richtig prall gefülltes Federbett. In den dicken Betten stecken in der Regel doppelt so viele Daunen wie in modernen Kassettenbetten. Nicht so viel wie zu Uromas Zeiten, aber genug, um das Bett kuschelig warmzuhalten, unabhängig von der Raumtemperatur.

 


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