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Nadine Schilling

Die beliebtesten Zahlungsmethoden in Deutschland – Einfachheit und Sicherheit stehen im Vordergrund

Im Zuge der digitalen Transformation hat sich eine Menge verändert und Zahlungsmethoden sind hiervon keineswegs ausgenommen. Während früher fast ausschließlich mit Bargeld bezahlt wurde, sieht es heutzutage ganz anders aus. Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen alternative Zahlungsmittel und dabei steht neben der Einfachheit auch die Sicherheit im Fokus. Doch welche Zahlungsmethoden konnten sich im Laufe der Jahre etablieren? Das ist eine berechtigte Frage, die wir in diesem Artikel klären möchten. Schauen wir uns also einige der beliebtesten Zahlungsmittel in Deutschland an.

PayPal

Inzwischen gibt es zahlreiche E-Wallets, aber keine davon kann bisher mit dem weltweit beliebten Bezahldienst PayPal mithalten. Sowohl Händler als auch Kunden nutzen PayPal, was insbesondere mit der gebotenen Sicherheit zusammenhängt. Händler haben den Vorteil, dass sie das Geld vor dem Versand ihrer Ware erhalten und Kunden können ihr Geld – sollte ein triftiger Grund vorliegen – bis zu 180 Tage nach der Zahlung zurückfordern. Ein weiterer Vorzug ist die hohe Geschwindigkeit der Transaktionen, denn Geldtransfers von einem PayPal-Konto auf ein anderes sind binnen weniger Minuten erledigt. Nicht ohne Grund werden selbst Zahlungen für Kleinanzeigen aller Art immer häufiger über PayPal abgewickelt.

Neteller

Wie PayPal ist auch Neteller eine E-Wallet, welche die Abwicklung von Transaktionen in Echtzeit ermöglicht. Die Gelder von Kunden werden liquide auf Treuhandkonten aufbewahrt. Zudem können Kunden eine 2-Faktor-Authentifikation nutzen, um sich vor Hackern oder anderen Betrügern zu schützen. Bevor der Zahlungsdienst genutzt werden kann, muss das virtuelle Konto aufgeladen werden. Auf Wunsch bietet Neteller auch Prepaid-Kreditkarten an. Obwohl die Akzeptanz des Zahlungsanbieters nicht ganz hoch wie bei PayPal ist, hat sich die Zahlungsmethode im Laufe der Jahre etabliert und inzwischen gibt es viele Händler, welche auch Online-Zahlungen über Neteller anbieten.

Skrill

Eine potenzielle Alternative zu Neteller und PayPal ist die E-Wallet Skrill. Die Funktionsweise ist weitgehend dieselbe: Sobald Geld auf das Konto überwiesen wurde – zum Beispiel per Kreditkarte, Lastschrift oder Überweisung – kann der Zahlungsdienst wie eine digitale Brieftasche genutzt werden. Neben Käufen bei Onlinehändlern ermöglicht Skrill auch Zahlungen an Privatpersonen mit einem Skrill-Account. Theoretisch ist es sogar möglich, Geld an Personen zu senden, die nicht über ein Konto bei Skrill verfügen. Das ist jedoch etwas umständlich, da die jeweilige Person nach Erhalt der E-Mail-Benachrichtigung so oder so einen gesonderten Skrill-Account anlegen muss, um das Geld abzuholen.

Kreditkarte



Statistiken zufolge besitzen fast 40 % der Deutschen eine Kreditkarte. Das ist bemerkenswert, denn vor einigen Jahren waren es mit etwa 27 % signifikant weniger. Verwunderlich ist die Beliebtheit von Kreditkarten nicht, denn das Zahlungsmittel geht mit einigen Vorteilen einher, darunter kontaktlose Transaktionen, eine hohe Flexibilität sowie Vorteile bei Käufen und Versicherungsabschlüssen. Allerdings sind nicht alle Kreditkarten gleich. Es liegen teils große Unterschiede zwischen Kreditkarten unterschiedlicher Anbieter vor – insbesondere im Hinblick auf Gebühren. Aus diesem Grund sollten Verbraucher
einen Kreditkarten-Vergleich nutzen, um die richtige Kreditkarte zu finden. Bereits bei der Auswahl des Kartensystems und des Kartentyps haben viele Deutsche Probleme.

Ratenkauf

Gerade bei teuren Produkten ist der Ratenkauf äußerst beliebt. Die Ware kann schließlich sofort mitgenommen und später bezahlt werden. Im Grunde braucht es nur ein Bankkonto, um einen Ratenkauf abzuschließen, aber gegebenenfalls spielt auch die Bonität eine Rolle. Sollte jemand einen schlechten SCHUFA-Score haben, kann es theoretisch passieren, dass ein Ratenkauf verweigert wird. In einem solchen Fall ist aber ohnehin von einem Ratenkauf abzuraten, da er die Situation nur weiter verschlimmert. Fakt ist, dass Betreiber von Onlineshops von Ratenzahlungen profitieren können, da viele Menschen in Deutschland nicht den gesamten Betrag auf einen Schlag bezahlen möchten.

Rechnungskauf

Käufe auf Rechnung sind nach wie vor sehr beliebt. Verwunderlich ist das nicht, da vor allem Kunden von dieser Zahlungsmethode profitieren können. Sie können Produkte ohne Risiko über das Internet bestellen, in aller Ruhe anschauen und anschließend entscheiden, ob sie die Ware bezahlen oder zurücksenden möchten. Problematisch ist der Rechnungskauf lediglich für Händler, da sie ein höheres Risiko tragen und mit Liquiditätsproblemen rechnen müssen. Glücklicherweise hat sich der Rechnungskauf im Laufe der Jahre weiterentwickelt und inzwischen gibt es sogar viele Menschen, die sich Ratgeber anschauen, um den Prozess besser nachvollziehen zu können. Ein gutes Beispiel dafür ist Klarna. Bereits seit einigen Jahren ist Klarna eine der beliebtesten Optionen für Rechnungskäufe, da die Zahlungsmethode sowohl Kunden als auch Händlern Sicherheit bietet. Zudem ist die Funktionsweise von Klarna simpel, sodass es nicht lange braucht, um das Ganze zu verstehen.

Giropay


Mit mehr als 1.500 teilnehmenden Banken und Sparkassen ist Giropay mittlerweile weit verbreitet. Das Gute an dieser Zahlungsmethode ist, dass Zahlungen via PIN und TAN geschützt auf der Plattform des jeweiligen Instituts ablaufen. Dabei ist es auch überhaupt nicht notwendig, im Shop Angaben zur eigenen Bankverbindung zu machen. Giropay punktet mit sehr geringen Transaktionskosten und einer hohen Geschwindigkeit. Lediglich das verhältnismäßig hohe Risiko von Phishing wird von einigen Verbrauchern kritisiert.

Amazon Pay

Zugegebenermaßen ist Amazon Pay nicht die flexibelste Zahlungsmethode. Entgegen der weitläufigen Meinung kann sie jedoch nicht nur für Produkte von Amazon genutzt werden. Tatsächlich gibt es inzwischen recht viele Websites von Dritten, die Amazon Pay als Zahlungsoption für ihre Dienstleistungen oder Produkte zur Verfügung stellen. Ganz zu schweigen davon, dass Amazon nicht nur der größte Onlinemarktplatz der Welt ist, sondern auch weitere Services wie zum Beispiel Amazon Alexa und Amazon Prime Video anbietet. Wer Amazon Pay nutzen möchte, muss zuvor ein Konto bei Amazon anlegen.

Krypto

Die meisten von uns assoziieren digitale Währung wie Bitcoin nicht gerade mit Sicherheit und das ist verständlich, denn Betrugsfälle sind praktisch an der Tagesordnung. Zudem ist auch die hohe Volatilität ein Faktor, der auf keinen Fall außer Acht gelassen werden darf. Trotzdem haben sich auch Kryptowährungen inzwischen mehr oder weniger als Zahlungsmethode etabliert – in einigen Ländern wie beispielsweise Japan sind sie sogar weit verbreitet. Der große Vorteil von Kryptowährungen liegt darin, dass sie die persönlichen Daten schützen. Beim Bezahlen mit digitalen Währungen werden schließlich keine sensiblen Daten weitergegeben. Wie anonym der Bezahlvorgang ist, hängt jedoch stark von der jeweiligen Kryptowährung ab. Der Bitcoin schneidet diesbezüglich schlechter als viele Altcoins ab.

 


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