Kahle Wand – was tun? 4 Tipps für eine schöne Wanddeko
Meist geschieht es nach dem Einzug in ein neues Heim. Die Wände sind zwar frisch renoviert und gestrichen, doch irgendwie wirken sie steril. Sie sind weiß, kahl und irgendetwas fehlt. Viele haben nun keine große Ambition, selbst die Farbrolle zu schwingen oder gar großflächig zu tapezieren. Das ist auch gar nicht notwendig, denn mit vier recht einfachen Tricks erstrahlt die kahle Wand bald in ihrem ganz eigenen Charme.
Tipp 1: Tattoos schaffen Veränderung
Wandtattoos sind eine tolle Erfindung. Schon die einfachsten Modelle sorgen für Abwechslung, zudem ist kaum handwerkliches Geschick gefragt. Die Tattoos werden einfach nur auf die Wand geklebt und lassen sich später rückstandslos entfernen. Wobei, dies stimmt nicht völlig, denn ähnlich wie bei Bildern dunkelt die Wand rund um die Tattoos natürlich mit den Jahren ein. Aber welche Möglichkeiten gibt es bei Tattoos?
- Einfache Akzente – gerade im Onlinehandel gibt es simple Wandtattoos, die spielend leicht Akzente setzen können. Ein Beispiel sind die so beliebten Silhouetten von Städten. Oft handelt es sich dabei um ein zusammenhängendes Tattoo, welches im Ganzen aufgeklebt wird.
- Kompliziertere Tattoos – dazu zählen alle mehr- und vielteiligen Tattoos. Gerade bei großen Modellen hilft es, sich einen Helfer mit ans Werk zu holen. So ist es einfacher, größere Elemente ohne Falten und Blasen aufzukleben. Ein wenig anstrengend sind Tattoos mit sehr vielen Teilen. Es gibt Tattoos, die mit über 1.000 Einzelteilen zum Kunden kommen – hier ist kein Geschick, aber viel Geduld gefragt.
Wandtattoos gibt es einfarbig, aber auch als kleine farbige Wandkunstwerke. Die Kosten variieren je nach Größe und Modell. Übrigens bieten etliche Händler die eigene Gestaltung eines Tattoos an.
Tipp 2: Besondere Bilder
Wie wäre es, einmal bei einer kleinen Galerie oder in einem Ausstellraum vorbeizuschauen und eines der Bilder zu erwerben? Auch online gibt es tolle Kunstwerke und das durchaus zum kleinen Preis. Natürlich sind solche Bilder nicht die einzige Lösung, denn Möglichkeiten gibt es viele:
- Kunstdrucke – der Handel bietet teils wunderschöne Kunstdrucke, die sich an einer sonst kahlen Wand richtig gut sehen lassen können.
- Eigene Leinwand – warum nicht ein eigenes Bild gestalten? Fotohändler bieten längst an, Leinwände mit eigenen Fotos bedrucken zu lassen. Dabei muss es sich nicht um ein einzelnes Foto handeln, es sind auch Collagen oder Fotos kreuz und quer auf einer Leinwand möglich.
- Bilderreihen – auch sie können, effektiv genutzt, sehr stilvoll und unterhaltsam sein. Bei comicähnlichen Reihen ergänzen sich die einzelnen Bilder ähnlich eines Daumenkinos und erzählen somit über die Wand eine eigene Geschichte. Natürlich sind die einzelnen Bilder eher im kleineren Format, damit die Wand nicht überladen wirkt.
Das Schöne ist, dass auch diese Wandgestaltung mitunter nicht allzu teuer sein muss. Wer übrigens Fotos oder Bilder mit besonderen Abmessungen besitzt, findet bei Online-Dienstleistern wie deine-massanfertigung.de entsprechende individuelle Bilderrahmen.
Tipp 3: Eine Tapetenbahn
Selbst Hobbyhandwerker schlagen bei dem Gedanken ans Tapezieren die Hände über dem Kopf zusammen. Das ist verständlich, doch es ist nicht vom klassischen Tapezieren die Rede:
- Vliestapete – bei diesem Modell wird die Wand mit Kleber eingestrichen, nicht die Tapete. Das Aufbringen ist so wesentlich einfacher.
- Gezielte Bahn – Vliestapeten können als Bildmotiv, aber auch mit farbigen Streifen, Mustern und in vielen anderen Variationen in verschiedenen Breiten gekauft werden. So lässt sich im Handumdrehen ein farbiger Hingucker auf die weiße Wand aufbringen, ohne dass der ganze Raum tapeziert werden muss.
Auch bei Vliestapeten ist es möglich, sie vorab selbst zu designen und schöne Fotos oder eigene Zeichnungen auf die Tapete bannen zu lassen.
Tipp 4: Einfach kreativ sein
Es gilt die Maßgabe, dass eine weiße Wand nur kahl wirkt, wenn sie kahl ist. Manchmal genügt es schon, ein schmales Wandregal anzubringen und gezielt Dekoelemente auf das Regal zu stellen. Doch auch eigene Ideen können helfen:
- Im Netz gefangen – viele Menschen bekommen Postkarten geschickt. Alternativ wissen sie nicht, was sie mit ihren eigenen Fotos anstellen können. Eine sehr simple Idee ist das Fotonetz. Dafür werden kreuz und quer an der Wand Nägel eingeschlagen, zwischen die mit Paketschnur ein Netz gespannt wird. Nun können die Fotos, Postkarten, kleine Gimmicks und andere Andenken einfach mit Geschenkklammern in das Netz gehängt werden.
- Schnurlösung – anstelle des Netzes wird die Schnur einfach von rechts nach links gespannt – gerne kunstvoll schief. Diese ›Wäscheleine‹ dient nun der Fotoaufbewahrung.
- Mit Kindern – zugegeben, das mag keine Idee für Jedermann sein, doch klappt sie auch ohne Kinder. Es wird das gemacht, was eigentlich verboten ist. Wand- oder Wasserfarbe wird auf die Hand gestrichen und dann hinterlässt jeder Bewohner einen Handabdruck auf der Wand. Kreuz und quer, gerne in mehreren Farben.
- Ein Baum – ein passendes Wandtattoo mit Baummotiv wird an die Wand gebracht. Die Äste des Baumes halten nun Fotos oder kleine Anhängsel.
- Die Tafellösung – es gibt Tafelfarbe, aber auch Tafelfolien, die recht leicht an die Wand gebracht werden können. Diese Lösung ist ideal für Flure oder auch freie Küchenwände, denn auf der Tafel können nun Notizen, Termine, aber auch Grüße an oder von der Familie stehen. Tipp: Auf eine magnetische Folie achten.
Es gibt die unterschiedlichsten kreativen Möglichkeiten. Wichtig ist, etwas für sich zu nutzen, was einem selbst gefällt. Letztendlich sollte es keine Rolle spielen, was andere Menschen von der Idee halten, denn der oder die Bewohner der Wohnung müssen mit ihr leben.
Fazit – die kahle Wand war gestern
Ein bisschen Mut gehört immer dazu, eine weiße und kahle Wand neu zu gestalten. Doch viele Lösungen sind beinahe spielend einfach und können sogar mühelos zurückgenommen werden, sollten sie doch nicht passen. Besonders praktisch ist es immer, wenn eine Wand ausgesucht wird, welches das Highlight des Raumes bilden wird. Hier können sich Bewohner hervorragend austoben, ohne dass der Raum später überladen wirkt.