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Digitalisierung im Norden Niedersachsens: Bremervörde und Osterholz gestalten den Wandel

In den Landkreisen Bremervörde und Osterholz-Scharmbeck ist der digitale Wandel längst kein theoretisches Zukunftsprojekt mehr, sondern ein fester Bestandteil kommunaler und wirtschaftlicher Entwicklung. Beide Regionen haben in den vergangenen Jahren entscheidende Schritte unternommen, um Verwaltung, Wirtschaft und Bildung digital zu vernetzen.

Bild: Bazoom

Der Ausbau einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur gehört dabei zu den größten Investitionen. Ziel ist es, bis in entlegene Ortsteile hinein stabile Gigabitverbindungen zu schaffen, damit Bürger und Unternehmen gleichermaßen von einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur profitieren können.

Das Vorhaben wird von kommunalen Zweckverbänden, Landkreisen und privaten Anbietern gemeinsam vorangetrieben und gilt als eines der größten Infrastrukturprojekte in Norddeutschland.

Auch in den Verwaltungen zeigt sich der Fortschritt deutlich. In Bremervörde wurde ein eigenes Fachgebiet für Digitalisierung, Datenschutz und Fördermittelmanagement eingerichtet, das zentrale Digitalprojekte koordiniert.

In Osterholz-Scharmbeck arbeitet eine kommunale Digitalisierungsstelle daran, Verwaltungsdienstleistungen online zugänglich zu machen und interne Abläufe zu modernisieren. Der Schritt vom Papier zur digitalen Akte ist vielerorts bereits vollzogen oder steht kurz bevor.

Eine moderne Verwaltung im Wandel

Für Bürger und Unternehmen bringt die Digitalisierung der Verwaltung spürbare Erleichterungen. Online-Dienste ermöglichen es, Anträge und Formulare digital einzureichen, Termine zu buchen oder Auskünfte direkt über zentrale Serviceportale zu erhalten.

Diese Entwicklung beschleunigt Prozesse und reduziert Wartezeiten, während gleichzeitig die Transparenz gegenüber den Bürgern wächst.

Darüber hinaus entstehen neue Formen der Bürgerbeteiligung. Digitale Plattformen erleichtern es, Meinungen einzubringen, Vorschläge einzureichen oder sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Die Digitalisierung wird damit zu einem Instrument der demokratischen Teilhabe, nicht nur in den Städten, sondern auch in kleineren Gemeinden.

Auch in der Freizeit spielt die digitale Welt heute eine zentrale Rolle. Vom Online-Shopping über Streaming-Angebote bis hin zu Gaming-Plattformen prägt sie das alltägliche Leben vieler Menschen.

Ein Beispiel für die Vielfalt digitaler Unterhaltung sind die immer beliebteren Online Casinos. Bei mehr als 200 Casino Seiten im Test wird deutlich, wie stark digitale Plattformen auf die individuellen Interessen und Nutzungsgewohnheiten ihrer Nutzer zugeschnitten sind. Dieses Prinzip der personalisierten Inhalte lässt sich zunehmend auch auf öffentliche digitale Angebote übertragen.

Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur im Elbe-Weser-Dreieck

Die Wirtschaft im Elbe-Weser-Dreieck profitiert direkt vom digitalen Ausbau. Mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe und Dienstleister können ihre Geschäftsprozesse durch Cloud-Anwendungen, Projektsoftware und automatisierte Systeme effizienter gestalten.

Der Glasfaserausbau schafft dabei die Grundlage für schnelle Datenübertragungen und verlässliche Kommunikation. Und das ist wichtig, denn für Deutschland wurde die Glasfaser-Abdeckung im Jahr 2024 mit 36,78 % angegeben, deutlich unter dem EU-Durchschnitt.

In den Gewerbegebieten rund um Bremervörde und Osterholz entstehen zunehmend Unternehmen, die sich auf digitale Dienstleistungen spezialisiert haben, etwa in den Bereichen IT-Support, Softwareentwicklung oder Datensicherheit. Gleichzeitig setzen traditionelle Branchen wie der Maschinenbau und das Handwerk auf digitale Werkzeuge, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Ein wichtiger Baustein ist dabei die gezielte Förderung kleiner und mittlerer Betriebe. Durch regionale Zuschussprogramme können Unternehmen in moderne Technologien investieren und ihre digitale Transformation beschleunigen. So entstehen Netzwerke, in denen Erfahrungsaustausch und gemeinsames Lernen eine entscheidende Rolle spielen.

Ohne digitale Bildung lässt sich der Wandel nicht nachhaltig gestalten. Deshalb investieren die Landkreise in moderne Schultechnik, Netzwerke und Weiterbildung.

In vielen Schulen sind WLAN, Tablets und interaktive Whiteboards längst Standard, doch entscheidend ist der pädagogische Umgang mit der Technik. Lehrkräfte werden in Schulungen gezielt auf den Einsatz digitaler Tools vorbereitet, um Schülern Medienkompetenz und kritisches Denken zu vermitteln.

Neben den Schulen haben auch die Volkshochschulen ihre Angebote erweitert. Kurse zu Themen wie Datensicherheit, Künstliche Intelligenz oder Social Media Marketing sind regelmäßig ausgebucht. Das zeigt: Der Bedarf an Weiterbildung ist groß, und die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, wächst.

Auch im Bereich der Erwachsenenbildung und beruflichen Qualifizierung entstehen neue Lernformen. Digitale Plattformen ermöglichen es, ortsunabhängig an Fortbildungen teilzunehmen oder sich über E-Learning-Programme weiterzubilden. Damit wird lebenslanges Lernen zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit.

Herausforderungen im digitalen Wandel

Trotz aller Fortschritte stehen Bremervörde und Osterholz weiterhin vor großen Aufgaben. Besonders der ländliche Raum stellt hohe Anforderungen an Infrastruktur und Logistik. Nicht überall ist der Glasfaserausbau bereits abgeschlossen, und der Netzausbau erfordert erhebliche Investitionen sowie langfristige Planung.

Ein weiteres zentrales Thema ist die IT-Sicherheit. Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch das Risiko von Cyberangriffen und Datenlecks. Sowohl öffentliche Einrichtungen als auch Unternehmen müssen ihre Systeme regelmäßig prüfen und absichern. Die Sensibilisierung der Bevölkerung spielt dabei eine ebenso große Rolle wie die technische Prävention.

Hinzu kommt die Frage nach digitaler Teilhabe. Nicht jeder Bürger verfügt über die gleichen technischen Kenntnisse oder Zugänge. Initiativen wie lokale „digitale Stammtische“ oder Beratungsangebote in Seniorenbüros helfen, Hemmschwellen abzubauen und Grundkenntnisse zu vermitteln.

Kooperation als Schlüssel zum digitalen Erfolg

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Digitalisierung in Bremervörde und Osterholz ist die enge Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Viele Digitalprojekte entstehen heute nicht mehr isoliert in Amtsstuben, sondern im Austausch mit lokalen Initiativen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

Hackathons, Netzwerktreffen und regionale Innovationsforen fördern den Dialog zwischen Verwaltung, Start-ups und Bürgern. So entstehen praxisnahe Ideen, von nachhaltigen Energie-Apps über intelligente Verkehrslösungen bis hin zu digitalen Plattformen für regionale Produkte.

Diese offene Form der Zusammenarbeit sorgt dafür, dass Digitalisierung in der Region nicht von oben verordnet, sondern gemeinsam gestaltet wird, mit dem Ziel, konkrete Verbesserungen im Alltag zu schaffen und die Lebensqualität langfristig zu erhöhen.

Zukunft digital gestalten

Die Region Bremervörde-Osterholz zeigt, dass Digitalisierung mehr ist als Technologie, sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen betrifft. Der konsequente Ausbau der Infrastruktur, die Förderung digitaler Kompetenzen und die Modernisierung der Verwaltung bilden das Fundament einer nachhaltigen Entwicklung.

In den kommenden Jahren wird es darum gehen, die begonnenen Projekte zu verstetigen und sinnvoll zu vernetzen. Besonders im Fokus stehen dabei intelligente Mobilitätslösungen, nachhaltige Energieversorgung und die Verknüpfung digitaler Dienstleistungen auf regionaler Ebene.

Mit einer starken Kombination aus kommunalem Engagement, unternehmerischer Initiative und Bildungsförderung kann die Region zu einem Vorbild für gelungene Digitalisierung im ländlichen Raum werden. Bremervörde und Osterholz beweisen damit, dass digitale Transformation auch jenseits der großen Städte erfolgreich gelingen kann, wenn sie regional gedacht, strategisch umgesetzt und gesellschaftlich getragen wird.


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