

Sobald der Sommer das Thermometer nach oben jagt, merkt selbst der größte Sonnenliebhaber irgendwann, dass die sengende Hitze nicht nur den Asphalt zum Glühen bringt, sondern auch Körper und Kreislauf auf eine harte Probe stellt. Müdigkeit, pochende Kopfschmerzen oder ein schwankender Blick kommen dabei selten aus dem Nichts, sondern zeigen, dass der Organismus längst am Limit arbeitet, um nicht völlig zu überhitzen.
Besonders tückisch ist der Flüssigkeitsmangel, der sich oft erst mit trockenem Mund, seltenerem Wasserlassen und dunklem Urin bemerkbar macht. Wer jetzt nicht gegensteuert, riskiert im schlimmsten Fall einen Hitzschlag. Vor allem Kinder und ältere Menschen trifft es schnell.
Es gibt allerdings einige Kniffe, mit denen sich der Glutofen zumindest im Hausflur aussperren lässt. Fenster und Rollläden tagsüber geschlossen zu halten, wirkt oft schon Wunder, während die frische Morgen- und Abendluft ideal ist, um einmal kräftig durchzulüften.
Elektrogeräte, die Wärme abstrahlen, dürfen gern im Ruhemodus bleiben und wer es etwas tropisch mag, hängt feuchte Tücher vor den Ventilator oder stellt Wasserschalen auf, um die Luft ein wenig abzukühlen. Und wer Kinder zuhause hat, kann auch drinnen für sommerliche Stimmung sorgen, denn ein kleines Planschbecken oder buntes Wasserspielzeug bringt Abwechslung und verschafft gleichzeitig eine willkommene Erfrischung.
Auch draußen gilt: Timing ist alles. Die Sonne zwischen 11 und 17 Uhr besser meiden, denn selbst der robusteste Kreislauf hat irgendwann die Faxen dicke. Luftige Kleidung in hellen Farben, vorzugsweise aus Baumwolle oder Leinen, lässt die Haut atmen, während ein Sonnenhut den Kopf vor einem unsanften Hitzschlag bewahrt.
Schattenplätze sind keineswegs nur etwas für scheue Gemüter, sondern die wohl klügste Entscheidung, um sich keine glühend rote Haut oder pochenden Schädel einzuhandeln. Wer Kinder bei Laune halten möchte, setzt am besten auf Outdoor Spielzeug, das auch im Schatten für Spaß sorgt, ohne dass die Kleinen stundenlang in der prallen Sonne ausharren müssen.
Bei Hitze wird Trinken zur echten Königsdisziplin. Nicht erst warten, bis der Durst an die Tür klopft, sondern lieber regelmäßig Wasser oder ungesüßten Tee in kleinen Schlucken genießen. Alkohol und zuckrige Limos sorgen zwar für kurze Erfrischung, entziehen dem Körper aber am Ende noch mehr Flüssigkeit. Wer stark schwitzt, kann sich mit Brühen oder isotonischen Getränken behelfen, damit der Mineralhaushalt nicht aus dem Gleichgewicht gerät.
Schwere Mahlzeiten liegen an heißen Tagen oft wie ein Backstein im Bauch. Besser sind knackige Salate, wasserreiches Obst wie Melone oder Gurke oder ein kühler Joghurt, der nicht nur erfrischt, sondern auch leicht verdaulich bleibt. Statt sich mit Fleischbergen oder fettigen Saucen zu belasten, lohnt es sich, kleinere Portionen zu essen, dafür aber öfter.
Heiße Nächte rauben so manchem den Schlaf, doch schon kleine Tricks können Abhilfe schaffen. Tagsüber Fenster zu, abends lüften und Bettwäsche aus Baumwolle oder Leinen wählen. Das schafft ein angenehmeres Klima im Schlafzimmer. Eine lauwarme Dusche vor dem Zubettgehen hilft, die Körpertemperatur sanft zu senken, ohne den Kreislauf ins Schleudern zu bringen.
Auch die Sonne verlangt Respekt, denn ihre Strahlen haben es in sich. Hoher Lichtschutzfaktor, Schutzkleidung und regelmäßiges Nachcremen verhindern böse Überraschungen. Sollte sich doch ein Sonnenbrand breitmachen, helfen kühle Umschläge und viel Flüssigkeit, um die Haut wieder zu besänftigen.
Kinder, Senioren und Tiere sind besonders hitzeempfindlich. Für sie kann eine heiße Umgebung schnell gefährlich werden, besonders in Autos, die sich in Minutenschnelle in wahre Backöfen verwandeln. Frisches Wasser, kühle Räume und Rücksicht auf heiße Asphaltböden sorgen dafür, dass alle unbeschadet durch die heißesten Tage kommen.
Und auch beim Thema Abkühlung lohnt sich Besonnenheit und ein Blick auf Ratgeber. Eiskalte Duschen mögen kurz erfrischen, bringen aber schnell den Kreislauf ins Wanken. Viel besser ist eine lauwarme Dusche oder ein kühles Tuch im Nacken, das erfrischt, ohne das Herz aus dem Takt zu bringen.