Anja Kalski

Augen auf bei der Getränkeverpackung

Glas, Plastik, Dose oder Verbundstoff? Viele Verbraucher sind verunsichert, welche Getränkeverpackung am besten für die Umwelt ist. Foto: djd/Emil die Flasche/Korta - stock.adobe.com

Glas, Plastik, Dose oder Verbundstoff? Viele Verbraucher sind verunsichert, welche Getränkeverpackung am besten für die Umwelt ist. Foto: djd/Emil die Flasche/Korta - stock.adobe.com

Tipps zum nachhaltigen Getränkeeinkauf (djd).
Glas oder Plastik, Dose oder Verbundstoff? Laut einer Erhebung des Naturschutzbunds spielt für mehr als 70 Prozent der Deutschen eine umweltfreundliche Getränkeverpackung eine wichtige Rolle. Doch bei der großen Auswahl im Supermarktregal weiß man oft nicht, zu was man greifen soll.
 
Schlechte Ökobilanz für Getränkedosen
 
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat vor allem bei Bier der Absatz der Getränkedosen zugenommen. Getränkedosen jedoch weisen eine besonders schlechte Ökobilanz auf, da das Einschmelzen von Metall für die Produktion neuer Getränkedosen viel Energie verbraucht und das Klima besonders stark belastet. Auch Getränkekartons, die lange als ökologisch vorteilhaft galten, sehen Umweltverbände kritisch. Aus Kunststoff, Aluminium und Papier zusammengesetzt, sind sie schwer zu recyceln und energieaufwendig in der Herstellung. Hinzu kommt ein Schraubverschluss aus Hartplastik. Die massenhafte Produktion von Einwegplastikflaschen, etwa für Softdrinks oder Mineralwasser, verschwendet ebenso begrenzt vorhandene Ressourcen, belastet das Klima und führt zu riesigen Abfallbergen. Wer also der Umwelt helfen will, sollte laut DUH diese Faustregel beherzigen: Mehrweg vor Einweg und am besten regional.
 
Glas-Mehrwegflaschen auch für unterwegs
 
Eine Glas-Mehrwegflasche für Mineralwasser kann beispielsweise bis zu 60 Mal wiederbefüllt werden. Wiederbefüllbare Kunststoffflaschen, sogenannte PET-Flaschen, kommen auf geringere Werte. Auch für unterwegs - etwa in der Schule, beim Ausflug oder Sport - kann man zu einer lebensmittelechten Mehrweg-Trinkflasche aus Glas greifen. "Emil die Flasche" etwa lässt sich immer wieder mit den verschiedensten Getränken auffüllen. Ein stabiler Thermobecher sorgt dabei dafür, dass die Getränke lange kühl oder warm bleiben. Die hygienische, umweltfreundliche Flasche, die unter www.emil-die-flasche.de bestellt werden kann, gibt es auch mit einer extra weiten Einfüll- und Trinköffnung - praktisch für alle, die gerne Smoothies und Fruchtsäfte trinken. Ein großer Vorteil von Glasflaschen generell ist, dass das Material keine Wechselwirkungen mit dem Füllgut eingeht. Bei Mineralwasser aus Kunststoffflaschen hingegen kann es zu Geschmacksveränderungen kommen, da Chemikalien wie Acetaldehyd durch das Wasser aus dem Plastik herausgelöst werden. Sonne oder Wärme verstärken das Plastikaroma. Übrigens: Wer der Umwelt zusätzlich etwas Gutes tun will, trinkt am besten Leitungswasser. Das ist gut, günstig und kommt ohne Transportwege ins Haus.


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