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Marcel Foltmer

Tourismus und E-Autos

Landkreis (mf). Im Ausschuss für Kreisentwicklung, Wirtschaft, Kultur und Tourismus ging es am Donnerstag vor allem um Konzepte zur Verbesserung der touristischen Lage im Landkreis sowie um die Entwicklung der Infrastruktur für E-Mobilität.

Um den Landkreis Osterholz als Tourismusstandort zu überprüfen, wurde eine unabhängige Agentur beauftragt. Die stellte zunächst einige generelle Ziele für den Touristiksektor auf, die unter anderem die Qualitätssicherung der bereits bestehenden Angebote einschließen, aber auch auf den Ausbau weiterer Angebote und die Entwicklung der für den Tourismus benötigten Infrastruktur abzielen.
Um eine gute Entwicklung zu gewährleisten, soll demnächst auch die Gemeinde Schwanewede unter der Touristikagentur Teufelsmoor Worpswede Unterweser (TWU) laufen. Weiterhin soll die Zusammenarbeit mit dem großen Nachbarn Bremen verbessert werden.
Zusammenarbeit ist aber ein generelles Stichwort: Nicht nur Schwanewede, sondern auch alle anderen Gemeinden sollen verstärkt in den Tourismus eingeschlossen werden. Hier gibt es momentan noch große Unterschiede: Einige Gemeinden haben eigene Touristikbeauftragte, wie zum Beispiel die Samtgemeinde Hambergen, andere jedoch nicht. Auch die Zusammenarbeit zwischen der TWU und der Worpsweder Tourismusagentur soll in der Zukunft weiter gestärkt werden. Um all diese Ziele zu erreichen, wird die Anhebung des Budgets auf einen branchenüblichen Wert von 300.000 Euro vorgeschlagen. Außerdem soll in Zukunft mehr Personal für den Touristiksektor zur Verfügung stehen.
 
E-Mobilität
 
Im Bereich der E-Mobilität müssen große Teile des Ausbaus noch geschehen: Der ZVBN hatte in der Vergangenheit zwar einige Schnellladesäulen für E-Autos an Haltepunkten des öffentlichen Nahverkehrs eingerichtet, diese wurden jedoch kaum genutzt. Zwei dieser Säulen, an den Bahnhöfen Oldenbüttel und Lübberstedt, sind bereits abgestellt, für die anderen fünf läuft noch eine Übergangsfrist bis zum Ende des Jahres. Eine in Auftrag gegebene Studie zeigt aber trotzdem: Die E-Mobilität wird immer weiter zunehmen, wodurch auch eine für sie ausgelegte Infrastruktur geschaffen werden müsse. Diese müsse jedoch nicht auf die Bürger:innen des Landkreises, sondern auf dessen Besucher:innen ausgelegt sein. Die Mitglieder des Ausschusses bestätigten zwar die Notwendigkeit der Infrastruktur, betonten aber, dass deren Ausbau ebenfalls den Bürger*innen zugutekommen müsse.
 
Nachhaltiges Bauen
 Die Energiewende geht auch im Landkreis Osterholz voran, und im Bereich der Stromerzeugung sei die Entwicklung zudem positiv. Anders sieht es bei der Wärmenutzung aus: Hier gibt es momentan noch deutliche Defizite. Ein Pilotprojekt in Ritterhude soll das ändern: Bürger:innen bekommen hier Beratung, wie ihre Häuser wärmetechnisch effizienter und nachhaltiger umgebaut werden können. Dieses Projekt soll nach Möglichkeit auch in die anderen Gemeinden getragen werden, um so auch in diesem Bereich in der Zukunft eine positive Bilanz ziehen zu können.


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