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Regenwürmer bis Energie

Im Lernhaus im Campus stellten die Schüler:innen aus den Jahrgängen fünf bis neun ihre Ergebnisse aus den Projekttagen zum Thema Nachhaltigkeit vor.

Osterholz-Scharmbeck. Im Lernhaus im Campus stellten die Schüler:innen aus den Jahrgängen fünf bis neun ihre Ergebnisse aus den Projekttagen zum Thema Nachhaltigkeit vor.

Die Schüler:innen des Lernhauses im Campus in Osterholz-Scharmbeck beschäftigten sich drei Projekttage lang mit Thema Nachhaltigkeit. Ihre Ergebnisse und Arbeiten präsentierten sie nun den Lehrenden, Eltern und anderen Interessierten. Mit dabei waren die Jahrgänge fünf bis neun sowie die Sprachlerngruppe. Besonders Letztere war beeindruckend, da es sich um Kinder handelt, die wenig bis gar kein deutsch sprechen. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, wie beispielsweise aus der Ukraine, Simbabwe oder Kolumbien und die meisten von ihnen haben traumatisierte Erlebnisse hinter sich. Die Sprachlerngruppe sei für sie wie eine Familie und sie könnten mit ihren Problemen immer zu den Lehrkräften kommen, erklärt die Lehrerin Valentina Skorobogatow, die den Kindern ein Gefühl von Sicherheit vermitteln will. Bei den Projekttagen beschäftigte sich die Gruppe mit Mülltrennung, Müllsammlung und Upcycling. So bauten sie zum Beispiel Teelichthalter aus Gläsern oder ließen sich für alte Milchtüten eine neue Verwendung einfallen.

Auch der siebte Jahrgang hatte mit dem Thema Müll und Upcycling zu tun. Sie arbeiteten zusammen mit der ASO und besuchten auch deren Entsorgungszentrum am Standort Pennigbüttel. „Es geht uns darum, deutlich zu machen, wie Abfall getrennt wird. Aber auch das Konsumverhalten wollen wir den Schülern verdeutlichen, denn man muss nicht immer alles neu kaufen“, sagt Annemarie Lampe, Abfallberaterin der ASO.

Vorgestellt haben die Jugendlichen u. a. Schüsseln aus Schallplatten. Die können ganz einfach im Backofen erhitzt werden und schon verändern sie ihre Form.

Ein weiteres Projekt, welches jedoch schon länger besteht, ist das Repaircafé. Mit dieser Idee soll der Wegwerfgesellschaft entgegengewirkt werden. Der Schüler Finn Ostendorf ist begeistert vom Arbeiten mit den Händen und hat auch eine eigene Werkstatt zu Hause. Dadurch konnte er sich viel aneignen und kann sogar Fahrradreifen flicken, was heutzutage kaum noch einer mache. „Hauptsache irgendetwas basteln“, lautet seine Devise.

Andere Schüler:innen befassten sich in den Projekttagen mit Regenwürmern, Hochbeeten, Eulen, Energie aus Sonne, Wind und Wasser, Wildbienen und Biogasanlagen. Anja Lehmann, Lehrerin einer fünften Klasse und Andreas Otterstedt, Schulassistent, ziehen eine positive Resonanz aus den vergangenen Tagen. „Die Schüler sind stolz eigene Dinge präsentieren zu können“, sagt Otterstedt. „Alle haben fleißig mitgearbeitet“, ergänzt Lehmann.

Nach getaner Arbeit können die Schüler:innen nun in die Sommerferien gehen.


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