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Monika Ruddek

Plan für erste Klimaschutzsiedlung Investor plant nachhaltigen Wohnungsbau für den Landkreis

Lilienthal. Die Asset Lilienthal Grundbesitz GmbH will gemeinsam mit den Osterholzer Stadtwerken am Plangebiet Mauerseglerstraße in Lilienthal die erste „Klimaschutzsiedlung im Landkreis Osterholz“ bauen. Investor Ingo Damaschke stellte das Projekt „Leendaler Gärten“ letzte Woche vor.
 
So sieht die Planung für die erste Klimaschutzsiedlung des Landkreises aus. Sie trägt den Namen: „Leendaler Gärten“. 
 Bild: ASSET Lilienthal Grundbesitz GmbH

So sieht die Planung für die erste Klimaschutzsiedlung des Landkreises aus. Sie trägt den Namen: „Leendaler Gärten“. Bild: ASSET Lilienthal Grundbesitz GmbH

Viel Grün und Elektromobilität
In den „Leendaler Gärten“ sollen anstelle der ursprünglich angestrebten rund 200 Wohneinheiten etwa 130 entstehen. Das entspricht einer Anzahl von 96 Reihenhäusern und 34 Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau sowie einer Seniorenanlage.
Die Häuser sollen dezentral über ein Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt werden. Das würde auch Gemeinschaftseinrichtungen, wie eine Kita, eine Schule und eine Turnhalle mit ökologischer Energie versorgen. Der automatisch erzeugte, ökologische Strom könne laut Projektinformation innerhalb des Quartiers „zur Abdeckung des Gemeinschaftsbedarfs“ und für die Bewohner*innen der Siedlungsanlage genutzt werden.
Berücksichtigt werden soll in der Planung durch die Asset Lilienthal Grundbesitz GmbH die Begrünung von Flachdächern der Haupthäuser, von Carports und Garagen. Sämtliche Dachkonstruktionen würden sich optional zur Nutzung von erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik und Solaranlagen, eignen.
Auch die Errichtung von öffentlichen E-Ladesäulen für E-Bikes und E-Autos gehören zur Mobilitätsstrategie des Investorenteams. Flächensparend soll das Baugebiet mittels einer Ringstraße erschlossen werden, an der neu angepflanzte Bäume als Beschattung und als Lebensraum für Tiere dienen können.
Nachhaltiger Wohnungsbau
Alle Häuser sollen „KfW-Effizienzhäuser 40“, also energieeffizient sein und mit entsprechenden Dämmmaterialien ausgestattet werden. „Nachhaltigkeit“ sei hier das Stichwort. Deswegen sehen die Pläne des Investors Ingo Damaschke auch das Thema Qualitätssicherung nach den Vorgaben des nachhaltigen Wohnungsbaus (Nawoh) vor. Eine Zertifizierung durch „Nawoh“ wird damit angestrebt. Informationen zum Bewertungssystem „Nawoh“ können unter www.nawoh.de nachgelesen werden.
Naturnah
Die Erschließung der Fläche an der Mauerseglerstraße würde über die Lilienthaler Allee und die Straße „Am Sportpark“ erfolgen. Außerdem ist die Anlage einer Streuobstwiese mit bienenfreundlichen Pflanzen und Hölzern, die „Durchgrünung der Siedlung in Form von offenen Versickerungsflächen“, die „Umzäunung“ der Grundstücke mit Heckenpflanzen anstatt mit Zäunen, der Bau eines zentralen Spielplatzes sowie der Ausbau des Moorkampgrabens zu einem naturnahen Gewässer geplant.
Am 17. Februar wird sich der Ausschuss für Baudienste der Gemeinde Lilienthal mit dem umstrittenen Thema „Bebauungsplan Nr. 144 „Mauerseglerstraße“ befassen.


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