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Mareike Kerouche

Sonderausstellung: „Gut behütet“ - Mitgliederversammlung des Heimatvereins Iselersheim

Rund um das Deutz-Motor-Projekt ist die Idee entstanden eine technische ausstellung zu machen. Foto: eb

Rund um das Deutz-Motor-Projekt ist die Idee entstanden eine technische ausstellung zu machen. Foto: eb

Iselersheim (eb). Vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder des Heimatvereins Iselersheim im Gasthof Pülsch zur Mitgliederversammlung. Dabei beleuchtete der Vorsitzende Hermann Röttjer noch einmal die Veranstaltungen des vergangenen Jahres, die allesamt erfolgreich verlaufen sind und gut besucht waren.
Angefangen vom Dorfabend mit plattdeutschem Theaterstück im April bis hin zum großen Dorffest mit Oldtimertreffen und Unterhaltungsprogramm im August. Bei bestem Sommerwetter fanden rund 200 Oldtimer den Weg nach Iselersheim. Es gab Vorführungen und mehrere Tanzgruppe unterhielten die vielen Besucher. 61 Torten und Kuchen fanden reißenden Absatz. Auch der Kindergarten beteiligte sich, hatte seine Türen geöffnet und bot Kinderschminken, Taschendruck und Schatzsuche an. Hermann Röttjer dankte noch einmal allen Beteiligten und Helfern für ihren Einsatz. Ein Highlight war sicher auch die Musikveranstaltung für die jüngere Generation mit zwei Rockbands am Vorabend des Dorffestes.
Erfolgreich war auch die über das ganze Jahr hinweg im Findorff-Haus gezeigte 15. Sonderausstellung mit dem Titel „Waschtag“. Die Öffnungstage, bei denen Kaffee und Kuchen angeboten wurden, waren immer gut besucht. Der Erfolg ist Silke Buck und ihrem Team zu verdanken, das immer sehr intensiv bei der Vorbereitung und Gestaltung der Ausstellungen wirkt.
Sehr viel Spaß gemacht hat auch die Teilnahme mit einem Festwagen (der Moorkate) am Festumzug zum 800-jährigen Jubiläum der Ortschaft Nieder Ochtenhausen am 5. August.
Hermann Röttjer berichtete dann noch ausführlich, auch mit einigen Bildern, über das Deutz-Motor-Projekt. Dank des großartigen Einsatzes von Werner Hasselmann konnte sich der Verein einen großen alten Stationärmotor von 1932 sichern. Dieser wurde in Neuenkirchen bei Otterndorf abgebaut und im Sommer des vergangenen Jahres ins Zwischenlager nach Ostendorf gebracht. Hermann Röttjer präsentierte die Idee, diesen Motor und weitere technische Geräte und alte Landmaschinen in einer noch zu errichtenden Fachwerkscheune am Heimathaus zu präsentieren. Dieses Projekt muss sich allerdings in die Planungen zur Neugestaltung des Ortsmittelpunktes einfügen. Etwas Geduld ist hier noch gefragt.
Nach dem umfangreichen Kassenbericht von Herbert Schlesselmann wurde auf Antrag des Kassenprüfers Enno Saul dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt. Trotz der guten Kassenlage bereiten die ständig steigenden Unterhaltungskosten für das im Eigentum des Heimatvereins stehende Findorff-Haus leichtes Stirnrunzeln.
Der Punkt Wahlen konnte schnell abgehandelt werden. Es wurde mit Matthias Haak lediglich ein neuer Kassenprüfer gewählt. Die Mitgliederzahl ist mit 140 Mitgliedern leicht rückläufig. Neue Mitglieder sind willkommen. Der Beitrag für eine Einzelperson ist mit 15 Euro seit Jahren konstant.
Hermann Röttjer bedankte sich ausdrücklich bei Heino Lafrenz, der von allen Seiten für die gute Pflege der Heimathaus-Anlage einschließlich Remise gelobt wurde. Die stets gepflegte Anlage im Ortsmittelpunkt von Iselersheim ist ein schmucker Blickfang.
Hermann Röttjer gab einen umfangreichen Ausblick auf die Veranstaltungen in diesem Jahr. Es beginnt am 22. Februar um 19.30 Uhr in der Aula der ehemaligen Grundschule mit einer musikalischen Lesung mit den „Tüdelboys“. Sie berichten überaus interessant über die Hamburger Musikszene in den 1950er und 1960er Jahren und werden viele bekannte Songs anstimmen.
Zu seinem inzwischen 37. Dorfabend lädt der Heimatverein am Sonntag, 31. März, um 19 Uhr ebenfalls in die ehemalige Grundschule ein. Mit Mittelpunkt steht dabei wieder die Theatergruppe um Werner Grell mit einem plattdeutschen Theaterstück. Bereits am Nachmittag 14 Uhr wird dieses wie in den Jahren zuvor mit anschließender Kaffeetafel zu Gunsten der Kirchenstiftung aufgeführt.
Am Sonntag, 5. Mai, um 14 Uhr wird die neue Sonderausstellung im „Findorff-Haus“ eröffnet. Sie ist mit den Worten „Gut behütet“ überschrieben. Früher ging man nicht „ohne“ aus dem Haus. Präsentiert werden Kopfbedeckungen aller Art, aus dem Arbeitsleben, der Sonntagshut, alte Trachtenhauben und auch Uniformmützen. Man darf wieder gespannt sein! Weitere Öffnungssonntage sind: 2. Juni, 7. Juli, 4. August, 8. September (Tag des offenen Denkmals) und 6. Oktober. Der Eintritt ist wie immer frei. Kaffee und selbstgebackene Torten werden angeboten.
Hermann Röttjer gab zum Schluss noch einen Ausblick auf das Findorff-Jahr 2020. Am 22. Februar 2020 jährt sich der Geburtstag des hier in Iselersheim zwischen Findorff-Haus und Kirche begrabenen Moorkolonisators Jürgen Christian Findorff zum 300. Male. Nicht nur in Iselersheim, auch in der gesamten Findorff-Region bis nach Bremen wird es aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen geben.


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