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„Präsidium für euch“

Ein Morgen voller Politik zum Anfassen: Landtagsvizepräsidentin Barbara Otte-Kinast beantwortet an der Findorff-Realschule unermüdlich die Fragen neugieriger Neuntklässler:innen und zeigt, wie nahbar Landespolitik sein kann.

 

Das Format „Präsidium für euch“ wurde erneut sehr gut angenommen.

Das Format „Präsidium für euch“ wurde erneut sehr gut angenommen.

Bild: Rgp

Bremervörde. Rund 75 Schüler:innen der drei neunten Klassen der Findorff-Realschule erlebten zu Wochenbeginn eine besondere Unterrichtseinheit: Die Niedersächsische Landtagsvizepräsidentin Barbara Otte-Kinast war im Rahmen des Formats „Präsidium für euch“ zu Gast und stellte sich zwei Schulstunden lang den Fragen der Jugendlichen.

Die Campusmensa verwandelte sich an diesem Vormittag in einen lebendigen politischen Dialograum. Nahbar und ohne großes Podium sprach Otte-Kinast mit den Schülerinnen und Schülern über ihren politischen Alltag und die Herausforderungen ihres Berufs.

 

Vielseitig fordernd

Besonders interessierte die Jugendlichen, welche persönlichen Veränderungen das Amt einer Abgeordneten mit sich bringt. Die Vizepräsidentin berichtete, dass ihr Alltag stark von Terminen bestimmt sei und sich selbst Kleinigkeiten wie die morgendliche Garderobenwahl verändert hätten. „Ich muss jeden Tag überlegen: Wo bin ich heute? Geht es in den Wald, in den Stall, zur Bundeswehr oder zu einer Gala? Ich muss immer angemessen gekleidet sein“, erklärte Otte-Kinast – ein Beispiel dafür, wie vielseitig und fordernd das politische Leben sein kann. Große Aufmerksamkeit erhielt auch die Frage, was ihr an ihrem Beruf besonders Freude bereitet. Otte-Kinast betonte, wie sehr sie den direkten Austausch mit den Menschen schätze – besonders mit jungen Leuten. „Ihr seid diejenigen, für die wir Politik machen. Deswegen ist es wichtig, zu hören, was euch bewegt“, so die Politikerin weiter. Natürlich wollten die Schüler:innen auch wissen, wie man überhaupt Abgeordnete wird. Die Vizepräsidentin erläuterte den Weg über politisches Engagement, Parteien und Wahlen. „Politik beginnt im Kleinen – in Vereinen, an der Schule oder in der Gemeinde“, gab sie ihnen mit auf den Weg.

 

Mehr Begegnungen

Ein zentrales Thema war zudem, wie junge Menschen stärker für Politik begeistert werden können. Otte-Kinast sprach sich für mehr Begegnungen wie diesen Vormittag aus, für verständliche politische Kommunikation und dafür, Jugendlichen echte Mitgestaltungsmöglichkeiten zu geben. „Politik wird dann interessant, wenn man merkt, dass die eigene Stimme etwas bewirken kann.“ Die Schüler:innen nutzten die Gelegenheit intensiv. Immer wieder gingen Hände hoch, immer neue Fragen wurden gestellt. Auch die Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt vom hohen Interesse der Neuntklässler. Für viele der Jugendlichen bot der Vormittag einen direkten und eindrucksvollen Einblick in die Welt der Landespolitik – Politik zum Anfassen, auf Augenhöhe und mitten im Schulalltag.


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