

Gnarrenburg (eb). Weihnachten kam zu den Karateka in der Oste-Hamme-Region in diesem Jahr früher. Im November kam Weltmeister im Kobudo (Waffenkampf) Dr. Hagen Walter zum zweiten Mal nach Gnarrenburg und schulte die Teilnehmer diesmal in der Kunst des Bo-Jutsu - des Stockkampfes.
Zum siebten Mal fand der Anwenderlehrgang nun statt und wieder konnte ein buntes Programm auf die Beine gestellt werden. Die etwa sechzig Teilnehmer waren äußerst zufrieden mit dem Angebot, das über den Tellerrand des üblichen Trainings hinausblickte.
Nach dem Aufwärmen, bei dem man die bekannten Karate-Techniken sehen konnte, durften die Erwachsenen wählen, ob sie sich mit Faszientraining, Hebeltechniken, einem ausführlichen Gewaltschutztraining oder Kyusho-Jitsu, dem berüchtigten Angriff auf Nervendruckpunkte, beschäftigen wollten. Einen großen Block bot Hagen Walter zum Thema Stockkampf an. Mit dem etwa 1,80 Meter langen Stab zeigte er Grundtechniken und Bewegungsfolgen und erklärte humorvoll und eindrücklich die Anwendungsmöglichkeiten der gezeigten Übungen. Ganze drei Stunden nahm sich der Weltmeister Zeit, die Karateka ins Schwitzen zu bringen.
Die Kinder hatten übrigens auch in diesem Jahr wieder ein eigenes Programm und manch Erwachsener wird wohl etwas neidisch zu den Jungen und Mädchen hinüber geschielt haben, die offensichtlich einen großartigen Tag verbrachten. Yvonne Betke (2. Dan) und Cor de Boer (1. Kyu) vermittelten über verschiedene spielerische Einheiten einen Einblick in die Techniken des Karate, aber auch über die Schulung von Bewegungskoordination, Teamgeist und Respekt. Dicke Matten, Kletterseile, Bälle und Seile fanden hier Anwendung. Und die zusehenden Eltern konnten immer wieder zwei Dinge beobachten: Lachen und Konzentration.
Der Lehrgangs-Ausrichter, Meister Werner Buddrus (7. Dan), zeigte sich sehr erfreut über den Verlauf der Veranstaltung und kündigte schon eine Fortsetzung an. Wir dürfen also gespannt sein, welche Formen des Karate 2020 gezeigt werden.