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Käte Heins

Grünes Licht für neue Kita in Beverstedt

Beverstedt. Neben einem Kita-Neubau für Beverstedt ging es im zuständigen Ausschuss jüngst auch um die neuen Pläne für die Kita „Zwergenhaus“ in Stubben.
Hier soll eine neue Kindertagestätte  in Beverstedt gebaut werden. Das großzügige Gelände befindet sich an der Logestraße neben der Feuerwehr.

Hier soll eine neue Kindertagestätte in Beverstedt gebaut werden. Das großzügige Gelände befindet sich an der Logestraße neben der Feuerwehr.

Die Nachfrage an Betreuungsplätzen im Bereich der Kita -und Krippenplätze ist in zurückliegenden Jahren in der Gemeinde Beverstedt enorm gestiegen. Bedingt durch neue Baugebiete, die in der Gemeinde Beverstedt ausgewiesen wurden, haben sich viele junge Familien hier niedergelassen. Da weitere Baugebiete in Planung sind, wird der Bedarf weiter steigen. Auf dem gemeindeeigenen Grundstück neben der Feuerwehr an der Logestraße soll deshalb jetzt ein weiterer Kindergarten für 50 Kindergarten- und 15 Krippenkinder gebaut werden.
 
Verkehrsgutachten lässt Pläne an Amtsallee scheitern
 
Nach anfänglichen Unstimmigkeiten in den Fraktionen, was den Standort anging, stimmten auf der jüngsten Ausschusssitzung für Kindertagesstättenangelegenheiten alle anwesenden Mitglieder für den Standort an der Logestraße. Ein Verkehrsgutachten hatte die Mitglieder davon überzeugt, sich von dem geplanten Projekt im Bereich der Amtsallee zu verabschieden.
Die große Fläche von 4.500 Quadratmetern neben der Feuerwehr bietet demnach die besten Voraussetzungen für den Neubau. Pluspunkte sind die optimale Verkehrsanbindung, die Möglichkeit, ein großzügiges Spielgelände anzulegen und zusätzliche Essensräume berücksichtigen zu können. Ausreichend Platz für Parkplätze wäre ebenfalls vorhanden.
„Weil der Gemeinde die personellen Ressourcen fehlen, hat die Verwaltung bereits erste Gespräche mit der Arbeiterwohlfahrt Soziale Dienste Bezirk Hannover gGmbH geführt“, sagt André Holscher, Leiter des Geschäftsbereich Bürgerservice. Der Bau solle möglichst schnell auf den Weg gebracht werden.Bürgermeister Guido Dieckmann (parteilos) werde demnächst mit den Anliegern das Gespräch suchen.
 
Neue Pläne für Kita „Zwergenhaus“
 
Fehlende Container und hohe Rohstoffpreise erfordern zudem eine neue Planung für den Anbau der Kita „Zwergenhaus“ in Stubben. Die Beverstedter Politiker:innen reagierten seinerzeit schnell auf die Situation der fehlenden Kindergartenplätze und stimmten im Ausschuss für Kindertagesstätten dafür, bis 2022 einen Mobilbauanbau an der bestehenden Kita an der Brunshausener Straße zu errichten.
Der Modulanbau sollte schnell und günstig Platz schaffen und den Eltern ermöglichen ihr Kind, entsprechend dem Betreuungsbedarf, in einem wohnortnahen Kindergarten unterzubringen. Aber daraus wird erst mal nichts. Bedingt durch die Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen fehlen derzeit Container. Auch die steigenden Rohstoffpreise hat die Verwaltung zum Anlass genommen, sich von der Modulbauweise zu verabschieden.
Nach Aussage von Geschäftsbereichsleiter Holscher übersteigt der finanzielle Rahmen von derzeit 680.000 Euro das geplante Vorhaben. Ein neuer Antrag soll auf den Weg gebracht werden, der eine Massivbauweise beinhaltet. „Preislich wird es sicherlich günstiger, wenn herkömmlich gebaut wird,“ so Holscher.
 
Eltern-Proteste erwartet
 
Bis es soweit ist, werden einige Eltern noch für ein weiteres Jahr den Weg ins benachbarte Wellen in Kauf nehmen müssen. Der alte Kindergarten sollte eigentlich abgerissen werden. Die Gemeinde Beverstedt hat jedoch die Pläne verworfen und hält hier weiter den Kindergartenbetrieb aufrecht.
„Es wird sicher noch Proteste von den Eltern geben. Den Spagat müssen wir aber in Kauf nehmen“, betonte Holscher. Die 40 Plätze im „Zwergenhaus“ sind begehrt. Den Eltern gefällt das Konzept. Die Gruppengestaltung umfasst eine Kita-Gruppe mit 25 Kindern und eine Krippengruppe mit 15 Kindern. Auf der letzten Ausschusssitzung für Kindertagesstättenangelegenheiten gaben die anwesenden Ausschussmitglieder eine einstimmige Empfehlung ab, sich von der Modulbauweise zu verabschieden. Die neuen Pläne wurden auf der letzten Ausschusssitzung vorgestellt. Es sei vorgesehen, vom Bestandsgebäude aus einen Durchgang zum Anbau zu errichten, so Holscher. Geplant seien ein Gruppen- und ein Bewegungsraum mit einer Größe von jeweils 56 Quadratmetern, plus Garderobe und einem kindgerechten Sanitärraum sowie einer zusätzlichen Eingangstür.
Wenn alles gut läuft, dann könnte es mit der Fertigstellung bis Sommer 2023 klappen. Während der Einwohnerfragestunde merkte der Stubbener Ortsvorsteher Gerhard Tienken (SPD) an, das Projekt tunlichst schnell für Stubben in Angriff zunehmen, da auf weite Sicht die vorhandenen Kita-Plätze nicht reichen würden. Die Politik müsse an dem Thema dranbleiben. Inzwischen wurden die Beschlussvorlagen dem Verwaltungsausschuss vorgelegt.


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