

txn-p. Wenn Arbeitnehmer nach einem Zwischenzeugnis fragen, werden viele Vorgesetzte misstrauisch. Doch die bisherige Arbeitsleistung regelmäßig dokumentieren zu lassen, macht durchaus Sinn. Petra Timm, Arbeitsmarktexpertin vom Personaldienstleister Randstad erklärt: „Sobald die Gefahr besteht, dass die zurückliegenden Leistungen des Mitarbeiters später nicht mehr richtig bewertet werden können, sollte ein Zwischenzeugnis verlangt werden. Gute Gründe sind beispielsweise personelle Veränderungen wie etwa ein neuer Chef.“ Auch bei einer Versetzung in eine andere Abteilung oder bei längerer Teilnahme an einem Projekt ist es sinnvoll, die bisherigen Leistungen schriftlich zu fixieren.
Wenn es keine regelmäßigen Leistungsbewertungen gibt und der Mitarbeiter schon lange im Betrieb ist, empfiehlt sich ein Zwischenzeugnis ebenfalls. Wer ein Zwischenzeugnis verlangt und sich damit an anderer Stelle bewirbt, sollte einen Ausstellungsgrund angeben. Dies kann beispielsweise die Auflösung einer Abteilung sein oder ein Wechsel auf personeller Ebene. Übrigens: Für die Ausstellung von Zwischenzeugnissen gelten die gleichen Regeln wie für qualifizierte Arbeitszeugnisse.