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Janine Girth

Spezialisten für Schwergewichte - Zukunftsberuf: Der Kfz-Mechatroniker im Wandel

(txn). Lkw, Bus, Transporter oder Spezialfahrzeuge - die Schwergewichte auf unseren Straßen leisten täglich große Arbeit und müssen daher besonders sorgfältig und regelmäßig gewartet werden. Genau dies können Kfz-Mechatroniker im Nutzfahrzeugbereich. Sie tragen viel Verantwortung, zum Beispiel bei einer Reparatur der Bremsen. Im Bedarfsfall müssen bis zu 40 Tonnen Gesamtgewicht innerhalb kürzester Zeit sicher zum Stehen gebracht werden.
Von den Nutzfahrzeugspezialisten werden nicht nur Hand- und Fingerkraft, sondern auch Geschicklichkeit verlangt. Denn die elektrischen und elektronischen Systeme in den XXL-Fahrzeugen sind wesentlich komplexer als bei einem Pkw. Sie erfordern daher oft den Einsatz spezieller digitaler Diagnosesysteme. PC-Kenntnisse, der Spaß am Prüfen von Bauteilen auf Verschleiß und die verantwortungsvolle Reparatur von Nutzfahrzeugen sind deshalb die zentralen Elemente dieses spannenden Berufs. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und wird in Industrie und Handwerk angeboten. Viel Fachwissen verspricht die Lehrzeit. Auszubildende kommen sehr früh mit technologischen Innovationen in Kontakt. Darüber hinaus bieten sich internationale Karriere- und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten.
Der „Schrauber“ hat sich gewandelt
Die meisten modernen Fahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren sind mittlerweile rollende Computer. Deswegen hat sich das Berufsbild des klassischen „Schraubers“ in den letzten Jahren stark verändert. Aus Kfz-Mechanikern wurden Kfz-Mechatroniker, da die Zahl der elektronischen Bauteile in fast jedem Fahrzeug stark zugenommen hat. Und ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht - im Gegenteil. Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen verändert sich das Aufgabenspektrum des Kfz-Mechatronikers weiter. Vor allem auch im Bereich der Lkw wird in den nächsten Jahren großer Bedarf an qualifizierten Fachkräften für Reparatur und Wartung entstehen. Es werden Fahrzeuge dieser Art in den nächsten Jahren zum Alltag gehören.
Auf dem neuesten Stand
Besonders gefragt sind Ausbildungen direkt bei Fahrzeugherstellern. Marken bringen regelmäßig innovative Technologien auf den Markt, so dass die Mitarbeiter über die technischen Entwicklungen in der Branche immer auf dem neuesten Stand sind. Gern gesehen sind Bewerber idealerweise mit Realschulabschluss, technischem Verständnis und handwerklichem Geschick. Der Umgang mit Zahlen sollte keine Probleme bereiten. Ein weiteres Plus ist ein grundsätzliches Interesse an Physik. Denn schließlich müssen Kfz-Mechatroniker die Funktion und das Verhalten von mechanischen und elektrischen Bauteilen kennen und verstehen.


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