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„Unterstes Niveau“: SPD kritisiert Flyer der Bürgerfraktion

Pennigbüttel (jm). Ein Flugblatt der Bürgerfraktion, das kürzlich in Pennigbüttel verteilt wurde, stößt bei der SPD auf harsche Kritik.

Darin erklärt die unabhängige Wählergemeinschaft, sie wolle weiterhin Martina de Wolff als Ortsvorsteherin in Pennigbüttel sehen und erläutert das Verfahren: Die Partei mit den meisten Stimmen in einer Ortschaft schlägt eine Person für den Posten vor, gewählt wird diese dann vom Stadtrat. „Die SPD hat sich schon zuvor nach Alternativen für Martina de Wolff umgesehen, zu oft war man wohl unterschiedlicher Meinung“, heißt es weiter in dem Schreiben.
Die SPD und Martina de Wolff weisen diese Behauptung entschieden zurück. „Die in dem Flugblatt aufgestellten Behauptungen der Bürgerfraktion machen mich fassungslos“, sagt de Wolff. Sie trete zwar nicht erneut für den Stadtrat an, habe den Wahlkampf der SPD in Pennigbüttel jedoch von Anfang an für alle sichtbar unterstützt.
Auch der Vorstand der Stadt-SPD bezeichnet den Vorwurf, die Partei stehe nicht mehr hinter de Wolff als haltlos. „Im Gegenteil: Die SPD ist sehr froh darüber, dass Martina de Wolff das von ihr mit viel Engagement und Herzblut ausgeübte Amt der Ortsvorsteherin auch weiterhin ausüben möchte“, betonen Kristin Lindemann und Werner Schauer. Sie werfen der Bürgerfraktion „eine unfaire Irreführung der Wählerinnen und Wähler“ vor und nennen das Flugblatt „Wahlkampf auf unterstem Niveau“. Die Aktion ziele darauf ab, der SPD zu schaden. „Dabei ist eine breite Unterstützung der Pennigbütteler für die SPD erforderlich, damit diese Martina de Wolff wieder als Ortsvorsteherin benennen kann“, so die SPD-Vorsitzende Kristin Lindemann. Die Bürgerfraktion habe schließlich kaum eine realistische Chance, die Mehrheit in der Ortschaft zu erlangen, meinen die Sozialdemokrat:innen.
Wilfried Pallasch, Fraktionsvorsitzender der Bürgerfraktion im Stadtrat, kann die Aufregung nur bedingt nachvollziehen. „Wir haben bisher noch nichts davon gehört, dass die SPD sich zu Martina de Wolff bekennt“, sagt Pallasch auf Nachfrage unserer Redaktion und berichtet auch von gemeinsamen Gesprächen mit de Wolff. „Wir haben Frau de Wolff so verstanden, dass sie sich über unsere Unterstützung freut.“ Mit dem Flugblatt habe die Bürgerfraktion einfach sagen wollen: „Wenn wir die Mehrheit hätten, würden wir de Wolff unterstützen.“


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