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Tourismus im Januar: 80 Prozent weniger Gäste

Niedersachsen (eb/jm). Die Tourismusbranche in Niedersachsen kämpft weiter mit rückläufigen Zahlen. Das geht aus einem Bericht des Landesamtes für Statistik für den Januar hervor.

Der auch in das Jahr 2021 hinein verlängerte Lockdown hat die niedersächsischen Beherbergungsbetriebe in ihrer Wirtschaftlichkeit stark beeinträchtigt. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) hat für den ersten Monat des Jahres 2021 eine Zahl von rund 148.000 angekommenen Gästen ermittelt. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um 80,5 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen ging um mehr als zwei Drittel zurück. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat sank die Zahl der gebuchten Übernachtungen um 69,6 Prozent auf knapp 623.000.
Bei den Gästen aus dem Ausland sah es ähnlich aus. Ihre Zahl ging im Januar 2021 um 88,8 Prozent auf 9.324 zurück. Die Gäste aus dem Ausland buchten im Januar fast 46.000 Übernachtungen (-77,8 Prozent). Gäste aus Polen stellten mit 14.460 Übernachtungen das absolut stärkste Kontingent. Zwar ging die Zahl der Übernachtungen polnischer Gäste um rund 40 Prozent zurück, der Rückgang fiel damit aber deutlich geringer aus, als bei den Gästen der meisten übrigen Herkunftsländer. Dort lag der Rückgang zumeist zwischen über 70 Prozent und 90 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen polnischer Gäste hatte im Januar einen Anteil von fast einem Drittel (31,5 Prozent) an den Übernachtungen ausländischer Gäste. Die meisten Übernachtungen wurden im Januar mit mehr als 116.000 im Reisegebiet Grafschaft Bentheim – Emsland - Osnabrücker Land gebucht (-52,8 Prozent). Besonders die Reisegebiete Ostfriesische Inseln (über 22.000 Übernachtungen; -84,0 Prozent) und der Harz (nahezu 49.000 Übernachtungen; -82,9 Prozent) mussten massive Rückgänge hinnehmen.


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