Am ersten Ferien-Wochenende sollte in der „guten Stube“ von Osterholz-Scharmbeck mit einem attraktiven Bühnenprogramm wieder kräftig gefeiert werden. „Das 29. Stadtfest stand komplett“, sagt das „Stadtfest-Urgestein“: die behördlichen Genehmigungen, die Bühnen, die Internetseite (www.stadtfest-ohz.de), die Getränkewagen, alle Standplätze an die Aussteller waren vergeben und die rund 40 Helfer freuten sich auch schon auf ihren Wochenendeinsatz.
Absage hinausgezögert
Frank Wätjen und seine Mit-Organisatoren Thomas Rühl, Tim Schwarzrock, Sebastian Dippe und Jürgen Bohling haben die Absage hinausgezögert: „Wir hatten ernsthaft über eine Durchführung im September 2020 nachgedacht. Wir hätten den Menschen nach dieser Durststrecke gerne das Feiern ermöglicht. Auch die Schausteller lechzen nach jeder Möglichkeit. Das gilt genauso für die Bands. Die Auftragsbücher sind leer und alle haben zu uns gesagt: Du kannst mich anrufen, ich bin dabei.“
Auflagen im September nicht abschätzbar
Bei aller Leidenschaft bleibt Frank Wätjen auch Realist und er kann die Lage bestens einschätzen, denn beim Landkreis ist er seit März täglich für den Krisenstab im Einsatz: „Wir haben die Überlegungen inzwischen beendet. Keiner kann heute abschätzen, was im September ist und welche Auflagen es gibt. Das Gesamtrisiko ist einfach zu groß und mittlerweile sind ja auch schon viele andere Traditionsveranstaltungen abgesagt. Wir wickeln jetzt alles ab und schauen nach vorne. Die Afterburner und viele andere Bands kommen dann im nächsten Sommer zu unserem 29. Stadtfest.“
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