Seitenlogo
eb/jm

Stadt-SPD nominiert Kandidaten: Frederik Burdorf will in den Landtag

Osterholz-Scharmbeck. Einstimmig haben die Mitglieder der SPD Osterholz-Scharmbeck Frederik Burdorf als ihren Landtagskandidaten nominiert. Der 25-jährige Kreisstädter soll die SPD im Wahlkreis Osterholz zum Direktmandat führen.

Burdorf ist der stellvertretende Vorsitzende der Stadt-SPD, sitzt im Stadtrat und war von 2017 bis 2021 stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Niedersachsen und dort als Sprecher für Umwelt und Bildungsthemen zuständig. Aktuell absolviert der Kreisstädter an der Universität Vechta ein Masterstudium als Regionalmanager und arbeitet in der Regionalentwicklung und Stadtplanung eines Planungskonzerns.
 
Ortsverein ist überzeugt
 
Bevor Frederik Burdorf als SPD-Kandidat in den Landtagswahlkampf einsteigen kann, muss er noch die Delegierten der anderen Ortsvereine im Wahlkreis am 24. Februar hinter sich versammeln. Den eigenen Ortsverein konnte der 25-Jährige in der vergangenen Woche bereits überzeugen: Bei ihrer Mitgliederversammlung auf Gut Sandbeck nominierten die Genoss:innen Burdorf einstimmig.
In seiner Vorstellungsrede betonte Burdorf, „Anwalt und Mitstreiter für die Schüler und Studenten, aber auch für deren Eltern und Großeltern“ zu sein, welche sich durch die Pandemie in Ausbildung, Beruf oder im Sozialleben im Stich gelassen fühlen. Beruflich spezialisiert habe er sich auf die Regionalentwicklung und kenne sich mit den Stärken und Schwächen der Region bestens aus. Er sehe durch den Klimawandel große Chancen für den Wahlkreis, dessen Gemeinden alle Teile des Naturraums Teufelsmoor sind. „Wir haben mit dem Teufelsmoor einen riesigen versteckten CO2-Speicher. Bekämpfen wir die Klimakrise entschlossen und schöpfen wir gemeinsam das große Potential unserer Region aus“, so Burdorf.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil seiner Rede war auch die zunehmende soziale Isolation aller Generationen in Niedersachsen durch die Corona-Pandemie: „Ich weiß selber wie es sich anfühlt, wenn man nicht jung sein kann, wenn man die Uni und Freunde nur auf dem Bildschirm gesehen hat“, sagt er.
Kein Verständnis zeigte Burdorf für „Verschwörungsideologen, Rechtsextreme und Schwurbler, die bei den Corona-Spaziergängen in der Kreisstadt versuchen Ehrenamtliche, Politiker oder Pflegepersonal zu beschimpfen, verhöhnen und attackieren.“
Die Vorsitzende der SPD Osterholz-Scharmbeck, Kristin Lindemann lobte Burdorfs „junge und zukunftsgewandte Perspektive“, die er mit der Erfahrung aus zehn Jahren politischer Arbeit vor Ort und auf Landesebene vereine. Lindemann sieht bei der Landtagswahl am 9. Oktober gute Chancen für ihre Partei: „Die SPD ist überall im Aufwind. In Niedersachsen ist sie bereits seit Jahren eine verlässliche und standhafte Konstante, nicht zuletzt durch unseren starken Ministerpräsidenten Stephan Weil.“ Es sei deshalb an der Zeit, dass auch Osterholz-Scharmbeck mit einem Sozialdemokraten aus den eigenen Reihen im Landtag vertreten ist.


UNTERNEHMEN DER REGION