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Rote Tonne eingeführt

Die Abfall-Service Osterholz GmbH hat im Landkreis Osterholz neue Sammelsysteme für leere Druckerpatronen, Briefmarken und Brillen eingeführt.

Die Rote Tonne soll Abhilfe schaffen, bei der unrechten Entsorgung.

Die Rote Tonne soll Abhilfe schaffen, bei der unrechten Entsorgung.

Bild: Eb

Landkreis Osterholz. Tintenpatronen und Tonerkartuschen zählen zum Elektroschrott und dürfen deshalb nicht im Restmüll entsorgt werden. Sie enthalten teilweise giftige Substanzen wie beispielsweise Schwermetalle und Feinstaub, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Sie sind gut zu recyceln und somit ein wertvoller Sekundärrohstoff-Lieferant.

Aktuell landen allerdings die meisten Patronen noch immer im Hausmüll. Um das zu vermeiden hat die Abfall-Service Osterholz GmbH (ASO) das Sammelsystem „Rote Tonne“ eingeführt.

Die Tonnen stehen nicht nur im Entsorgungszentrum Pennigbüttel und auf den Wertstoffhöfen in Schwanewede und Lilienthal, sondern auch im Rathaus der Stadt Osterholz-Scharmbeck sowie den Gemeinden Habergen. Grasberg, Lilienthal und Ritterhude. Die Tintenpatronen, Tonerkartuschen, Trommeleinheiten, Fixiereinheiten und Resttonerbehälter werden gesammelt, sortiert, gereinigt und wieder befüllt, sofern es möglich ist.

Die restlichen Behälter werden zu Kunststoffgranulat verarbeitet und in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Somit ergibt sich eine Recycling-Quote von 85 Prozent.

 

Briefmarken und Brillen

 

Mit der getrennten Sammlung von Briefmarken und alten Brillen werden vor allem soziale Projekte unterstützt.

Die gesammelten Briefmarken werden an die diakonische Einrichtung v.Bodelschwinghsche Stiftung in Bethel gegeben. Sie engagiert sich für behinderte, kranke oder benachteiligte Menschen. Die gespendeten Marken werden in den Werkstätten ausgeschnitten, nach Ländern sortiert und dann für den Verkauf abgepackt. Insgesamt finden 125 Menschen mit Beeinträchtigungen durch die Aktion „Briefmarken für Bethel“ eine sinnvolle Tätigkeit.

Die Brillen sind für das Projekt BrillenWeltweit. Das Deutsche Katholische Blindenwerk sammelt seit den 1970er Jahren gebrauchte Brillen und lässt sie durch Langzeitarbeitslose wieder herrichten. Nach der Reinigung, Aufarbeitung und Vermessung werden die Brillen zum Versand in Entwicklungsländer verpackt. Von dort aus werden sie weltweit versandt und kostenlos an Hilfsbedürftige verteilt.


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