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Nomen est Omen: ANZEIGER-Superbank verschwunden

Die dekorierte, rote Bank vor den Schaufenstern des Anzeiger Verlags ist verschwunden. Eine Theorie geht davon aus, die Bank sei zum Wohle der Allgemeinheit unt

Wer super ist, setzt sich gerne für die Belange anderer ein. Die  Superbank scheint fortan, Sitzplätze in der Not anzubieten.

Wer super ist, setzt sich gerne für die Belange anderer ein. Die Superbank scheint fortan, Sitzplätze in der Not anzubieten.

Osterholz-Scharbeck. „Eigentlich hätte man schon bei der Suche nach der „Superbank“, die der Osterholzer Wirtschaftstreff im letzten Jahr ausgerufen hatte, darauf kommen können, dass so etwas passiert“, so Anja Kalski, Geschäftsführerin des Anzeiger-Verlags, noch immer etwas verwundert.

Was ist passiert? Bei dem Wettbewerb „Osterholz-Scharmbeck sucht die Superbank im letzten Jahr hat auch der Anzeiger Verlag mitgemacht.“ Nun ist die Bank verschwunden. Die Bank des Zeitungshauses hat bei der Abstimmung zwar nicht den ersten Platz belegt, aber nun, so die Spekulation der Verlegerin, sei klar, warum. „Die Bank scheint, ihrem Namen alle Ehre machen und wie andere sogenannte Superwesen nicht nur unserer Kundschaft, sondern allen Menschen, die einen Sitzplatz in der Öffentlichkeit nötig haben, helfen zu wollen und hat deshalb ihren Platz vor unserem Verlagshaus verlassen“, so die Herausgeberin.

Der Metawesen-Experte der Redaktion, Chefredakteur Patrick Viol, bestätigt Kalskis Theorie. „Ähnlich wie bei Supermann, Superboy oder Supergirl treten nach einer Latenzphase bis zur Pubertät die Superkräfte in Erscheinung. Dann nabeln sich Metawesen meist von ihrer Heimstätte ab und gehen ihren eigenen Weg.“

Auch von Seiten der Polizei gebe es Indizien, mit denen sich das Verschwinden der Bank durch manifest gewordene Superkräfte erklären ließen. So hätten in der jüngsten Vergangenheit während der heißen Tage verschiedene ältere Menschen davon berichtet, dass sie, während ihnen der Kreislauf absackte und ihnen schwarz vor Augen wurde, nicht auf den Asphalt gestürzt seien, sondern immer auf einer roten Bank zu sich kamen. Obwohl sie sie vorher nicht gesehen hätten. „Sie ist aus dem Nichts gekommen und plötzlich wieder verschwunden“, berichtet eine anonym bleiben wollende Seniorin.

„Das ist für Superwesen ein typisches Verhalten“, so Viol. Die wenigsten seien auf Dank aus, sondern einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. „Deshalb können viele von ihnen fliegen.“ Das sei offensichtlich auch im Fall der Superbank so.

„Wir sind natürlich stolz darauf, dass unsere Bank nun allen Menschen ihre Dienste anbietet, die sie brauchen. Bänke gebe es in der Stadt nicht viele. Schön wäre es aber, wenn sie uns mal wieder besuchen kommen würde“, so Anja Kalski. Wer sie gesehen hat, könne der Redaktion gerne davon berichten.


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