

Osterholz-Scharmbeck. Ab April 2026 braucht die Stadt Osterholz-Scharmbeck zwei neue Schiedspersonen. Die bisherigen Amtsinhaber, Karin Simon und Wolfgang Blum, scheiden nach fünf Jahren aus ihrem Ehrenamt aus.
Seit April 2021 hat Karin Simon als Schiedsfrau zahlreiche Streitigkeiten zwischen Bürgerinnen und Bürgern außergerichtlich geschlichtet. Unterstützt wurde sie dabei von Wolfgang Blum, der das Amt des stellvertretenden Schiedsmanns ausübte. Beide wollen das Amt im kommenden Jahr abgeben.
Vermitteln statt verurteilen
Schiedspersonen helfen, Konflikte im Alltag ohne Gerichtsverfahren beizulegen. Das betrifft etwa Nachbarschaftsstreitigkeiten, Sachbeschädigung, Bedrohung oder Schadenersatzforderungen. Ziel ist, eine gütliche Einigung zu erzielen und so Ärger, Zeit und Kosten zu sparen. „Oft genügt ein offenes Gespräch, um Spannungen abzubauen“, heißt es aus dem Rathaus. In vielen Fällen könne so der soziale Frieden wiederhergestellt werden.
Anforderungen und Bewerbung
Für die Nachfolge sucht die Stadt geeignete Persönlichkeiten, die in Osterholz-Scharmbeck wohnen, mindestens 30 Jahre alt sind und die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter besitzen. Erforderlich sind zudem Lebenserfahrung, Menschenkenntnis, Geduld, die Fähigkeit zum Verfassen schriftlicher Protokolle sowie grundlegende Computerkenntnisse.
Die Tätigkeit ist ehrenamtlich und auf fünf Jahre angelegt. Die Schiedsperson erhält eine jährliche Aufwandsentschädigung von 600 Euro, der Stellvertreter 300 Euro.
Interessierte können sich bis zum 30. November formlos mit einem kurzen Lebenslauf beim Fachbereich Ordnungswesen, Rathausstraße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck, bewerben. Ansprechpartnerin ist Frau Dobrick, Telefon 04791/17-246, E-Mail: dobrick@osterholz-scharmbeck.de.




