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Modellprojekt soll Erkenntnisse für Veranstalter:innen liefern

Niedersachsen (eb). Mit dem Modellprojekt „Back to dance“ erproben Veranstalter:innen aus Hannover Rahmenbedingungen für Tanzveranstaltungen unter freiem Himmel.

Die Temperaturen steigen, die Inzidenzen sinken und die Kultur steht in Startlöchern. Die am 10. Mai von der Landesregierung beschlossenen Lockerungen in der Corona-Verordnung bieten für viele Veranstalter:innen wieder eine Perspektive – mit Ausnahme von gut 100 Open-Air-Tanzfestivals im Bundesland. Nach einer Erlaubnis für Tanzveranstaltungen unter freiem Himmel suchen sie in der Verordnung vergebens.
Mit dem Modellprojekt „Back to dance“ wollen Veranstalter:innen aus Hannover nun zeigen, wie und unter welchen Bedingungen Tanzen wieder ermöglicht werden kann. An vier Veranstaltungstagen mit je 350 Besuchenden, aufgeteilt in zwei dreistündige Zeitfenster, werden Auswirkungen unterschiedlicher Rahmenbedingungen getestet und wissenschaftlich untersucht. Dabei wird die Projektgruppe – bestehend aus SNNTG Festival, Fuchsbau Festival, MusikZentrum Hannover, Klubnetz, Musikland Niedersachsen und der Music Community ZWAEM – vom Gesundheitsamt Hannover unterstützt und wissenschaftlich durch das Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover begleitet: So geben sich infektiologische und sozialwissenschaftliche Beobachtungen bei dem Pilotprojekt die Hand, deren Erkenntnisse auch im Nachgang durch eine Besucher:innenbefragung ergänzt werden.
Zugang zum Festivalgelände erhalten die Besucher:innen nur mit einem tagesaktuellen, zertifizierten, negativen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 12 Stunden). Um die infektiologische Auswirkungen zu überprüfen, müssen die Besucher:innen fünf Tage nach der Veranstaltung einen weiteren Test machen. Im Gegenzug dürfen sie an einem der Termine drei Stunden zu wechselnden DJ-Sets im Innenhof des Musikzentrums Hannover ohne Abstandsbeschränkungen feiern – und endlich wieder tanzen.


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