Seitenlogo
mf

Michael Harjes besichtigt Hoetger-Ensemble

Worpswede (mf). Michael Harjes, Bundestagskandidat der SPD im Wahlkreis Osterholz/Verden und Landrat Bernd Lütjen besichtigten das Hoetger-Ensemble. Dabei ging es unter anderem um geplante Umbaumaßnahmen und mögliche dafür angedachte Fördermittel.
Michael Harjes, Gesa Wetegrove, Bernd Lütjen und Andreas Uphoff vor dem Kaffee Worpswede. Im gesamten Ensemble fallen demnächst Umbauarbeiten an. Foto: mf

Michael Harjes, Gesa Wetegrove, Bernd Lütjen und Andreas Uphoff vor dem Kaffee Worpswede. Im gesamten Ensemble fallen demnächst Umbauarbeiten an. Foto: mf

1924 baute Bernhard Hoetger zunächst das Kaffee Worpswede, drei Jahre später die Große Kunstschau. Heute ist das am Fuße des Weyerbergs gelegene Ensemble, das 1971 durch den Roseliusbau vervollständigt wurde, ein beliebter Ausflugsort im Zentrum von Worpswede. Arne Segelken, Mitglied im Vorstand der Kulturstiftung des Landkreises Osterholz, erzählt, was durch den Umbau geändert werden soll. Zum einen müsse die Sichtbarkeit des Ensembles erhöht werden: Die Kiefernhaine vor und hinter den Gebäuden würden das Ensemble zu sehr verdecken, die Erhöhung der Sichtbarkeit aus Richtung Bergstraße und Weyerberg würde den gesamten Ort aufwerten.
Zum anderen müsse ein Durchgang, der früher vom Kaffee Worpswede in die große Kunstschau führte, wieder aufgebrochen werden. So werde das Ensemble als Gesamtwerk erlebbar und biete weiterhin viele Möglichkeiten, um die Nutzung kreativ zu gestalten. Michael Harjes schlägt vor, Themenabende zu gestalten, die ein Essen mit einer anschließenden Museumsführung verbinden. In das Kaffee Worpswede soll ein Restaurant einziehen, dass in der gehobenen Gastronomie anzusiedeln sei. Hier gab es Gespräche mit verschiedenen Interessenten, gerade die Corona-Pandemie mache ein Vorankommen jedoch schwierig. Trotz der anhaltenden Situation seien im Juli und August aber bereits viele Gäste in das Künstlerdorf gekommen, mehr sogar als im Vergleichszeitraum in 2019.
Gefördert wird der Umbau unter anderem mit 436.000 Euro vom Landkreis und 442.000 Euro von der EU. Weiterhin hofft man in Worpswede auf ungefähr 150.000 Euro von Fachstiftungen. Wenn die Fördermittel da sind, geht Segelken von einem Start der Baumaßnahmen im Frühjar 2022 aus und hofft, dass sie bis zum Saisonstart 2023 abgeschlossen sind. Nicht nur das Hoetger-Ensemble, sondern auch viele Künstler:innen feiern in den nächsten Jahren Jubiläen. Für den 150-jährigen Geburtstag von Paula Modersohn-Becker sei das Interesse der Böttcherstraße in Bremen, in der das Paula Modersohn-Becker-Haus zu finden ist, an einer Zusammenarbeit mit Worpswede groß.


UNTERNEHMEN DER REGION