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Lebensraum Kirche

Immer mehr Tiere suchen sich in den Dörfern und Städten neue Lebensräume. Der NABU gibt Tipps, wie die Menschen sichere Nistplätze schaffen können.

Vögel wie Dohlen nisten sich besonders gerne in entsprechenden Plätzen an Kirchen ein.

Vögel wie Dohlen nisten sich besonders gerne in entsprechenden Plätzen an Kirchen ein.

Elbe-Weser. Die natürlichen Lebensräume von Wildtieren werden immer kleiner, weshalb sie sich in den Dörfern und Städten neue Räume suchen. „Kirchtürme bieten nicht nur Dohlen, Schleiereulen und Fledermäusen, sondern auch vielen anderen Vögeln ideale Nist- und Brutplätze. Durch ihre erhöhte Lage bieten Kirchtürme zudem Schutz vor Fressfeinden wie Katzen oder Mardern“, erklärt Jana Jensen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Elbe-Weser.

Das Problem sei aber, dass viele öffentliche Gebäude mit Gittern und Taubenspikes versehen werden, um das Nisten zu verhindern. Bei Renovierungsarbeiten an Kirchtürmen werden häufig keine neuen Nistmöglichkeiten geschaffen, sodass den Tieren nur wenig Platz zum Leben bleibt.

Aus diesem Grund haben der NABU und der Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen 2007 das Projekt „Lebensraum Kirchturm“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Nist- und Brutplätze für Fledermäuse, Turmfalken und andere Arten zu sichern.

Kirchengemeinden, die Nistkästen anbringen, Brutnischen schaffen sowie Gitter und Spikes entfernen, können eine Urkunde und eine Plakette erhalten. Alle ausgezeichneten Kirchen sind auf der Internetseite des NABU unter NABU.de/LebensraumKirchturm aufgelistet.

„Bürgerinnen und Bürger können Kirchengemeinden für die Teilnahme vorschlagen - aber auch Kirchengemeinden selbst, die sich aktiv am Projekt „Lebensraum Kirchturm“ beteiligen möchten, können an der Aktion teilnehmen“, so die NABU-Mitarbeiterin.

 

Kirche bezugsfertig machen

 

Der Kirchturm kann in nur wenigen Schritten für die Wildtiere bewohnbar gemacht werden:

Erkundigen Sie sich bei der Kirchengemeinde, ob bereits Tiere im Kirchturm leben.

Informieren Sie sich über mögliche Maßnahmen zur Schaffung von Lebensräumen und über mögliche Konflikte zwischen Tierarten. Passendes Infomaterial kann bei der NABU-Regionalgeschäftsstelle Elbe-Weser angefordert werden.

Holen Sie sich Unterstützung bei Ihrer örtlichen NABU-Gruppe oder bei der NABU-Regionalgeschäftsstelle unter Info@NABU-Elbe-Weser.de oder 04161/6532493.

Stellen Sie eine Anfrage an den Kirchenvorstand.


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