

Grasberg. Bereits zum 13. Mal öffnen sich an zwei Tagen im September die Türen der Werkstätten von Grasberger KUNSTHandwerkerinnen. Von 14 bis 18 Uhr am Samstag, 20. September, und von 11 bis 18 Uhr am Sonntag, 21. September, wollen Kristin Gezorreck, Uta Fischer, Christa Brandenburg, Walburga März, Helga Weber, Rosemarie Loos, Yvonne Otto und Gudrun Kriete ihre Werke und Arbeitstechniken präsentieren. Die Besucherinnen und Besucher müssen in diesem Jahr lediglich fünf Orte anfahren, um die insgesamt acht Künstlerinnen zu besuchen. Der Grund dafür ist, dass sich einige der Kreativen mittlerweile räumlich verkleinert oder privat nicht mehr in Grasberg zu Hause sind.
Große Vielfalt
Von der Goldschmiedekunst, über Malerei, Collagentechnik, Keramik und Druckgrafik bis hin zu kreativem Papierdesign reicht das Programm der Kunsthandwerkerinnen. Die gelernte Goldschmiedemeisterin Uta Fischer arbeitete in Büsum, Hannover und Bremen und war auch eine Zeit lang in der südafrikanischen Verwaltungshauptstadt Pretoria zu Gast. Sie holt sich gerne Anregungen zur Schmuckgestaltung aus der Natur und kreiert tragbaren Schmuck auch nach Kundenwünschen.
Helga Weber hat ihr Atelier am Huxfelder Damm und beschäftigt sich seit 20 Jahren intensiv mit der Aquarellmalerei. Besuchern will sie gerne diese Technik vorführen und Fragen beantworten. Bei ihr zu Gast ist die Keramikerin Rosemarie Loos, die jetzt in Bremen wohnt. Sie zeigt ihre Garten- und Gebrauchsobjekte für buten und binnen.
Yvonne Otto betreibt seit 2010 ihr eigenes Studio für fantasievolle Keramik in Neu-Otterstein. Dort produziert sie schöne Dinge für den täglichen Gebrauch und legt bei der Gestaltung neben der optischen Darstellung großen Wert auf die Funktionalität der Gegenstände. Bei ihr können sich die Gäste an der Töpfer-Drehscheibe ausprobieren. In ihren Räumlichkeiten gastiert Christa Brandenburg, die eindrucksvolle Linol- und Holzdruckgrafiken gestaltet. In einem Gemeinschaftsprojekt mit Yvonne Otto entstehen daraus gebrannte Keramiken. Kristin Gezorreck wollte schon als kleines Mädchen Künstlerin werden. Sie arbeitet gerne abstrakt mit verschiedenen Materialien auf Leinwand und Papier. Dabei bedruckt sie hin und wieder ihre Bilder mit den unterschiedlichsten Gegenständen. Die Malerin freut sich während der Herbstatelier-Tage auf intensive Gespräche mit ihren Besuchern.
Die „Papierfrau“ Gudrun Kriete bietet seit vielen Jahren Papierkurse an und ist bestrebt, das mittelalterliche Handwerk zu erhalten. Für sie ist das Werkmaterial Papier ein „Zauberstoff“ aus dem man viel mehr als nur Banknoten machen kann. Das Atelier teilt sich Gudrun Kriete dieses Mal mit der Malerin Walburga März. Sie arbeitet vorzugsweise mit Acrylfarben, doch auch Ölkreiden kommen bei ihr zum Einsatz. Zur Schaffung von Unebenheiten, Brüchen und Strukturen verwendet die Künstlerin gerne Materialien wie Sand, Asche oder Kaffee und erhält so dreidimensionale Bilder.
Auf der Webseite grasberger-kunstwerker.de/grasberger-herbstateliers/ sind in einem farbigen Flyer sämtliche Ateliers einschließlich der Anfahrtswege zu finden.