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Kreisbehindertenrat nimmt Arbeit auf

Landkreis (nek). Der Kreisbehindertenbeirat hat sich konstituiert und seine Arbeitsschwerpunkte verteilt. Die Beseitigung bürokratischer Hürden ist ein Ziel.

Das Niedersächsische Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen hat zum Ziel, die Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und zu verhindern sowie ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Die Amtszeit des Behindertenbeirates endet jeweils mit dem Ablauf der kommunalen Wahlperiode.
Jetzt traf sich nach der Kommunalwahl im vergangenen Jahr der neugewählte Kreisbehindertenbeirat zu seiner konstituierenden Sitzung im Kreishaus.
Der Beirat besteht aus dem durch die Kreisverwaltung benannten Vorsitzenden Walter Dammann aus Vollersode, aus Mitgliedern der kreisangehörigen Gemeinden und Vertreterinnen der im Landkreis Osterholz tätigen Trägern der freien Wohlfahrtspflege beziehungsweise der Sozialverbände.
Unter der Sitzungsleitung von Karin Simon vom Caritas-Verband Bremen-Nord wurden Günter Frankenfeld vom VdK Kreisverband Osterholz als Schriftführerund Karin Simon als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Die Beiratsmitglieder schlugen Wiederwahl der beiden vor. Genauso leicht gestaltete sich die Benennung der Vertretung des Kreisbehindertenausschusses in den Sitzungen des Sozial- und Sportausschusses: Für beide Ausschüsse wurde die Entsendung von Karin Simon bestätigt.
 
Psychatrie und Bürokratie
 
In der nächsten Amtsperiode möchte der Kreisbehindertenbeirat einen Schwerpunkt auf die psychiatrische Versorgung der Menschen im Landkreis legen, hier insbesondere auf die Versorgung der Kinder und Jugendlichen. Die Überlegung der Beiratsmitglieder geht dahin, sich möglichst bald von Expertinnen auf diesem Gebiet beraten zu lassen.
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt wollen die Beiratsmitglieder auf die Entwicklung der Barrierefreiheit in den kreiszugehörigen Gemeinden und der Stadt Osterholz legen. Als „barrierefrei“ heißt für die Beiratsmitglieder dabei sowohl die Beseitigung baulicher Hindernisse als auch den Abbau behördlicher Hürden.
Auch erzählten die Beiratsmitglieder von ihren Erfahrungen bei den Online-Buchung der Impftermine. Viele ältere Bewohner:innen des Landkreises stellte dies vor fast unüberwindliche Hürden, besonders dann, wenn sie alleinstehend waren und weder über die nötige elektronische Ausrüstung noch über die erforderlichen Anwendungskenntnisse verfügten. Anrufe beim Landkreis waren auch nicht hilfreich: „Hier hieß es immer nur: „Machen Sie das bitte online“, ärgerte sich Günter Frankenfeld.
 
Neuigkeiten aus den Gemeinden
 
Walter Damman berichtete zudem aus Vollersode, dass hier erhöhte Bürgersteige an den Bushaltestellen demnächst bequemere Einstiege in die Busse des öffentlichen Nahverkehrs ermöglichen sollten, gleiches sei auch für Hambergen geplant. Als gerade frisch gewähltes Beiratsmitglied konnte Saskia Knönagel aus der Gemeinde Hambergen noch keine Neuigkeiten übermitteln. Ihr wichtigstes Ziel sei es jetzt, sich mit den Strukturen und Ansprechpartnerinnen vertraut zu machen. Neu im Beirat sind auch Gisela Wegner vom DRK Kreisverband Osterholz und Angela Reichel aus Ritterhude.
Der Kreisbehindertenausschuss beschloss weiterhin, künftige Sitzungen donnerstags um 16 Uhr im großen Saal des Kreishauses abzuhalten. Außerdem überlegten die Beiratsmitglieder, sich künftig auch in den angeschlossenen Gemeinden zu treffen.
 


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