Kamishibai zu Findorff: Grundschulen und weitere Einrichtungen bekommen Material
Die 12 Erzähl-Tafeln, die zum Kamishibai gehören, wurden dabei erstmals auf Hoch- und auf Plattdeutsch aufgelegt, um neben der Förderung des regionalen Geschichtenbewusstseins auch den Gebrauch der plattdeutschen Sprache zu fördern. Alle Grundschulen und weitere Einrichtungen im Landkreis Osterholz und im angrenzenden Landkreise Rotenburg (Wümme) werden in Kürze mit dem entsprechenden Material ausgestattet.
„Dem Landkreis Osterholz ist es ein Anliegen, der jungen Generation die Geschichte ihrer Heimat und Umgebung näher zu bringen. Am besten gelingt dies spielerisch, indem beispielsweise die Entstehung und Eigenheit der Dörfer, in denen sie leben in eine Geschichte eingebettet werden. Jürgen Christian Findorff bildet hier eine Schlüsselposition, denn viele Moordörfer sind von seinen Werken geprägt. Es ist toll, dass wir erneut mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Stade nun das Format der Kamishibai-Erzähltheater weiter entwickeln und allen Grundschulen Materialien zur Verfügung stellen können“, berichtet Landrat Bernd Lütjen.
Kamishibai ist ein japanisches Papiertheater, bei dem die Vorführenden mit kurzen Texten zu wechselnden Bildern eine Geschichte erzählen, die in einen bühnenähnlichen Holz-Rahmen geschoben wird. Dabei werden die Texte und Bilder eigens für diese Erzählform erarbeitet. Die Geschichte rund um Jürgen Christian Findorff wird in zwölf farbigen Tafeln gezeigt. Dazu wurde eine bebilderte Vorlese-Broschüre in Hoch- und Plattdeutsch erstellt. Die Inhalte stammen von Hans-Hinrich Kahrs, der Koordinator der Fachberatung Niederdeutsch bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde ist und ehrenamtlich als Ansprechpartner für die Förderung der plattdeutschen Sprache beim Landschaftsverband Stade arbeitet. Die Illustration und Gestaltung der Tafeln und der dazugehörigen Geschichte erfolgte von der Worpsweder Grafikerin Regina Berndt.