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Hospizdienst plant Trauerreise nach Bad Bederkesa

Osterholz-Scharmbeck (nek). Der Ambulante Hospizdienst plant im September ein Trauerseminar im evangelischen Bildungszentrum in Bad Bederkesa.
Silvia Best und Bettina Szlagowski vom Ambulanten Hospizdienst bieten in diesem Jahr erstmals eine Trauerreise nach Bad Bederkesa an. Interessierte sich herzliche eingeladen. Foto: nek

Silvia Best und Bettina Szlagowski vom Ambulanten Hospizdienst bieten in diesem Jahr erstmals eine Trauerreise nach Bad Bederkesa an. Interessierte sich herzliche eingeladen. Foto: nek

Seit Februar dieses Jahres ist der Ambulante Hospizdienst in neuen Räumen in der Findorffstraße 21 untergebracht, freuen sich Silvia Best und Bettina Szlagowski, die als Koordinatorinnen beim Ambulanten Hospizdienst tätig sind. „Hier haben wir größere, nettere Räume, in denen wir nun die Gruppen- und Einzelgespräche abhalten können“, meint Sylvia Best. Derzeit sind die beiden Koordinatorinnen gerade dabei, die Räume nach Ideen aus dem Team der ehrenamtlichen Trauerbegleiter freundlich herzurichten. Zwischen fünf und zwölf (angemeldete) Personen können an den Trauergesprächen teilnehmen. „Unsere Arbeit ist in den Pandemie-Zeiten noch wichtiger geworden“, weiß auch Bettina Szlagowski.
Nun plant der Ambulante Hospizdienst Osterholz erstmals im September eine Trauerkurzreise, ein Trauerwochenende vom 24. bis 26. September im evangelischen Bildungszentrum in Bad Bederkesa.
„Trauer ist vielfältig und sehr individuell. Es hilft zu hören, dass andere vielleicht die gleichen Schwierigkeiten und Probleme haben, und wie sie damit umgehen“, erläutert Sylvia Best. Mit der Trauerreise wollen die Trauerbegleiter des Ambulanten Hospizdienstes ihren Gästen eine Mischung aus Trauerbegleitung, Erholung und Tapetenwechsel bieten. „Ideengeber waren die immer beliebter werdenden Pilgerreisen“, erklärt Sylvia Best. Auch da gehe es nicht immer um gelebte Spiritualität oder Sinnfindung, oftmals lägen auch hier Verlusterfahrungen oder lebenswichtige Entscheidungen zugrunde, sodass das Pilgern, wo man Schritt für Schritt einem neuen Ziel entgegen geht, ein Synonym für die Trauerbewältigung bildet.
„Trauer ist ein Lernprozess: Was macht die Trauer da ganz tief in meinem Inneren mit mir?“, sagt Bettina Szlagowski. Helfen soll dabei der Ortswechsel, einfach einmal etwas anderes sehen und es sich gut gehen lassen. Trotzdem sind die Gäste nicht allein mit ihrer Trauer: unter Gleichgesinnten und mit zwei ausgebildeten Trauerbegleiterinnen wird es viele Möglichkeiten geben, über den selbst erlebten Verlust zu sprechen.
Das Wochenende beginnt am 24. September um 15.30 Uhr in Bad Bederkesa mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken, um sich besser kennenzulernen. Nach dem gemeinsamen Abendessen sind die Gäste herzlich eingeladen, am geplanten Abendprogramm teilzunehmen.
Am folgenden Tag ist der Vormittag für eine Gruppenveranstaltung geplant, der Nachmittag ist für eine gemeinsame Aktivität vorgesehen. Der Abend nach dem Abendessen wird ebenso gemeinsam gestaltet, jedoch kann sich jeder jederzeit ausklinken, versprechen die Organisatoren.
Der Sonntag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück, danach trifft sich noch einmal die Gruppe. Nach dem gemeinsamen Mittagessen endet das Wochenende mit einem Stehkaffee.
Das gesamte Wochenende inklusive Übernachtung und Verpflegung kostet 172 Euro. Die An- und Abfahrten werden gegebenenfalls als Fahrgemeinschaften geplant. Anmeldungen zu dem Trauerwochenende nehmen die Koordinatorinnen Sylvia Best und Bettina Szlagowski entweder telefonisch unter 04791/13572 oder per E-Mail: hospizdienst.osterholz@evlka.de


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