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Frieden, Freiheit, Sicherheit

Der CDU-Landtagsabgeordnete Axel Miesner kehrte anlässlich des EU-Projekttags an seine ehemalige Schule zurück.

Axel Miesner in der IGS Lilienthal.

Axel Miesner in der IGS Lilienthal.

Bild: Limo

Lilienthal. Anlässlich des internationalen EU-Projekttags besuchte Landtagsabgeordneter Axel Miesner die Integrative Gesamtschule in Lilienthal. Im Gespräch mit über 100 Schüler:innen informierte der CDU-Politiker über die Geschichte der Europäischen Union, erklärte ihre Arbeitsweise und zeigte die Vorteile des internationalen Verbundes auf – mit dem Ziel, das politische Verständnis seiner jungen Zuhörer:innen zu stärken.

Zum EU-Projekttag sei es ihm ein persönliches Anliegen gewesen, seine ehemalige Lilienthaler Schule zu besuchen, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und Interesse an europäischer Politik zu wecken, so Miesner.

 

Europäische Geschichte im Schnelldurchlauf

„Ich wohne selbst hier im Ort, habe damals einen Beruf im Bereich der Elektrotechnik gelernt, studiert und nun mein Geschichtshobby zum Beruf gemacht“, berichtete der 59-Jährige, der seine Schulzeit im geteilten Deutschland verbrachte.

„Heute verbinde ich mit der Europäischen Union Freiheit, Frieden, Wohlstand und Sicherheit“, so der Vortragende. In einem geschichtlichen Überblick über die vergangenen 150 Jahre spannte Miesner den Bogen von der Reichsgründung 1871 über zwei Weltkriege und das Potsdamer Abkommen bis hin zur gemeinsamen Kohle-, Stahl- und Waffenproduktion, mit der die deutsch-französischen Rivalitäten überwunden werden sollten.

„Nach der ersten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1957 und der Einführung eines gemeinsamen Marktes durch die Römischen Verträge überwanden wir 1989 gemeinsam die Teilung Europas“, erläuterte Miesner. Ein Meilenstein sei die Unterzeichnung der Verträge von Maastricht knapp drei Jahre später gewesen.

 

Appell an junge Wähler:innen

„Damals entstand eine einzigartige wirtschaftliche und politische Partnerschaft, durch die mittlerweile 27 Länder zusammen eine sichere Welt schaffen“, sagte der Landtagsabgeordnete. Während viele Staaten sich erst selbst finden mussten, um beitreten zu können, sei Deutschland oft als wegweisende Lokomotive vorangegangen.

„An erster Stelle stehen die europäische Zusammenarbeit und dass jeder seinen Teil beiträgt – denn nur gemeinsam sind wir stark“, appellierte der Lilienthaler.

 

Persönliche Rückblicke und Zukunftswünsche

Ein Traum sei für Miesner die Einführung des Euros als erstes europaweites Bargeld gewesen: „Geschäfte laufen seit 2002 deutlich einfacher und Geld muss bei Reisen ins Umland nicht getauscht werden.“ Getroffen habe ihn hingegen der englische Brexit im Jahr 2020, der zum Abgang vieler Fachkräfte aus Großbritannien führte.

„Vor allem junge Leute, die das starke Zukunftspotenzial der EU sehen, sind damals nicht zur Wahl gegangen“, klagte Miesner. Umso mehr wünsche er sich, dass die Lilienthaler Schüler:innen künftig von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und sich so für die europäische Gemeinschaft einsetzen.

„Für euch bietet die EU einmalige Kooperationsprojekte, tolle Schulaustausche und Reisechancen durch das Erasmus-Förderprogramm“, betonte der 59-Jährige. Damit lasse sich schnell die Kultur der Nachbarländer kennenlernen und die eigene Fremdsprachenkenntnis verbessern. Seinen Vortrag beendete Miesner mit einem Zitat Konrad Adenauers: „Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für alle.“


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