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Frauen besser entlasten

Landkreis (eb). Zum Internationalen Tag der Frauengesundheit am 28. Mai hat der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen auf die deutliche Mehrbelastung von Frauen in der Pandemie aufmerksam gemacht und fordert, sie dringend zu entlasten.

Zum Internationalen Tag der Frauengesundheit am 28. Mai hat der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen auf die deutliche Mehrbelastung von Frauen in der Pandemie aufmerksam gemacht und fordert, sie dringend zu entlasten, um Krankheiten vorzubeugen und die Gleichberechtigung bei der familiären Sorgearbeit wiederherzustellen. Die VdK-Frauenvertreterin Gunda Menkens erklärt dazu: „Allein in Niedersachsen und Bremen tragen Frauen die Hauptlast bei der Kinderbetreuung. Das zeigt eine Auswertung der Krankenkasse BARMER, nach der Anfang 2021 bereits über 3400 Niedersächsinnen das pandemiebedingte Kinderkrankengeld in Anspruch genommen haben, bei den Vätern waren es hingegen nicht einmal halb so viele. Es darf nicht sein, dass es vor allem Frauen sind, die sich wieder vermehrt um Kinderbetreuung, Homeschooling und Pflege von Angehörigen kümmern und nebenbei auch noch versuchen, ihren Job zu stemmen. Bei dieser deutlichen Mehrbelastung bleibt eines ganz klar auf der Strecke: ihre Gesundheit. Hier müssen wir ansetzen und Frauen dringend entlasten, denn auf Dauer macht diese Mehrbelastung krank - psychisch und physisch!“ Doch nicht nur die Gesundheit der Frauen sieht der VdK mit Sorge, auch ein emanzipatorischer Rückschritt in alte Rollenmuster müsse unbedingt verhindert werden: „Wir waren schon so weit, dass Väter ganz selbstverständlich auch die Kinderbetreuung übernommen und dafür Pausen in ihren Jobs eingelegt haben. Doch die Zahlen zum Pandemiekindergeld zeigen leider in eine andere Richtung - dem muss unmittelbar entgegengewirkt werden. Es darf nicht sein, dass uns die Corona-Pandemie emanzipatorisch wieder um Jahrzehnte zurückwirft“, so Gunda Menkens.


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