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Fördergelder für "Genussdepot" in der Kreisstadt

Osterholz-Scharmbeck (mf). Um die Innenstadt aufzuwerten und gleichzeitig regionalen Produzent:innen eine Möglichkeit zu bieten, ihre Produkte auch in der Innenstadt verkaufen zu können, erhielt die Kreisstadt eine Förderung über 280.000 Euro. Um den Förderbescheid zu übergeben, kam Ministerin Birgit Honé nach Osterholz-Scharmbeck.
Birgit Honé übergibt den Förderbescheid an Torsten Rohde. Schon bald soll es losgehen mit dem „Genussdepot“. Foto: mf

Birgit Honé übergibt den Förderbescheid an Torsten Rohde. Schon bald soll es losgehen mit dem „Genussdepot“. Foto: mf

Dass die Unternehmen der Kreisstadt offen für Neuerungen sind, habe man schon während des Lockdowns gemerkt, erzählt Bürgermeister Torsten Rohde. Beispielsweise seien viele Geschäfte in der Lage gewesen, hybride Modelle oder Abhol- und Bringdienste aufzustellen, um Dienstleistungen und Produkte auch während der Pandemie anbieten zu können.
Direkt in der Innenstadt ein „Genussdepot“ einzurichten, also eine Art Abholstation, in der regionale Produkte angeboten werden sollen, könne lokalen Unternehmen eine weitere Möglichkeit geben, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und zentral ihre Produkte anzubieten.
 
Online bestellen und rund um die Uhr abholen
 
Neben dem „Genussdepot“, dass 24 Stunden am Tag geöffnet sein soll und auch eine Vorbestellung per App oder Online-Portal ermöglicht, gibt es Überlegungen, am gleichen Standort in der Stadt Unternehmer:innen die Möglichkeit zu geben, ein Café oder einen Markt einzurichten. So könne man neben der Förderung der regionalen Wirtschaft gleichzeitig die Aufenthaltsqualität steigern und zum Verweilen in der Innenstadt einladen. Um das Angebot abzurunden, könne man in der Abholstation saisonale Ware anbieten, auch über gekühlte oder beheizte Fächer wird nachgedacht. Zunächst wird das Projekt anderthalb Jahre laufen, die Weiterführung nach diesem Einführungszeitraum ist noch offen.
 
Volle Punktzahl für das Projekt
 
Birgit Honé, niedersächsische Ministerin für Regionale Entwicklung, überreichte den Förderbescheid im Rahmen des Programms „Zukunftsräume“ an Torsten Rohde. „Wir wollen damit kleineren und mittleren Kommunen als Ankerpunkte ländlicher Regionen stärken,“ führt die Ministerin aus. Insgesamt wurden im Rahmen des Programms bereits 8,3 Millionen Euro bewilligt, auch in Zukunft soll die Förderung weitergeführt werden. Harald Ottmer, Dezernent im Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, lobte das Projekt der Stadt. In den Kriterien Innovationsgehalt, Digitalisierung, Einbindung gesellschaftlicher Akteure und regionale Kooperation bekam das „Genussdepot“ die volle Punktzahl.


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