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Fahrrad-Demo: Erster FridaysForFuture Aktionstag in diesem Jahr

Osterholz-Scharmbeck (mf). Seit inzwischen anderthalb Jahren besteht die Osterholz-Scharmbecker Ortsgruppe von FridaysForFuture schon. In dieser Zeit haben die Aktivist:innen mehrere Aktionen gestartet, mit denen sie auf die Folgen des Klimawandels Aufmerksam machen wollen. Neuerdings liegt der Fokus auf der sogenannten Klimagerechtigkeit.

Am 19. März startet ein neuer Globaler Aktionstag, dieses Mal unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises. Das Ziel: Die Politik dazu zu bewegen, endlich gegen den Klimawandel anzugehen und notwendige Maßnahmen umzusetzen. „Aktuell rasen wir laut wissenschaftlichen Erkenntnissen auf rund vier Grad Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts zu,“ so die Osterholzer Ortsgruppe.
Diese Erwärmung wird zwar auch in Europa starke Auswirkungen haben, der globale Süden ist aber schon jetzt sehr viel stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen, ist dafür aber kaum verantwortlich: Der Klimawandel geht zu Großen Teilen auf die Lebensweise in den Industrienationen zurück. Dort setzt das Stichwort Klimagerechtigkeit an. Der Klimaschutz sei im Grunde eine soziale Frage, denn der Klimawandel trifft im Endeffekt die schwächsten, nicht nur in der globalen Gesellschaft, sondern auch auf nationaler und regionaler Ebene. Deswegen könne man Ökologie und Soziales nicht voneinander trennen, sondern müsse beides immer zusammen sehen, um zu einem bestmöglichen Ergebnis zu kommen.
Vor allem, um den sozialen Aspekt gut mit einzubeziehen und generell Ideen und Denkanstöße aus möglichst vielen Richtungen zu bekommen, arbeitet die Ortsgruppe viel mit anderen Organisationen zusammen: So bildet sie ein Bündnis mit Ortsgruppen der Gewerkschaften ver.di, GEW und dem DGB, aber auch mit dem ADFC, dem BUND und der evangelischen Jugend in Osterholz-Scharmbeck und Ritterhude. Weiterhin arbeiten sie regelmäßig mit der Grünen Jugend und Linksjugend im Landkreis zusammen.
Aufgrund der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie findet die erste Demo in diesem Jahr anders statt als gewohnt: Um 15 Uhr trifft sich das Bündnis vor dem CDU-Haus am Bahnhof, um dann nicht zu Fuß, sondern auf dem Fahrrad zu demonstrieren. Um 17 Uhr findet dann eine Kundgebung auf dem Marktplatz statt, an beiden Veranstaltungen können selbstverständlich auch andere Interessierte teilnehmen.


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