Erweiterung des Kreiskrankenhauses

„Wir befinden uns auf der Zielgeraden beim Anbau des Kreiskrankenhauses“, so Landrat Bernd Lütjen, der sich über die hellen und ansprechend gestalteten Patientenzimmer freut. Im März 2021 wurde mit dem Bau begonnen. Der Erweiterungsbau umfasst insgesamt 23 neue Zwei-Bett-Zimmer und Funktionsräume. Die Patientinnen finden damit ein noch weiter verbessertes räumliches und strukturelles Angebot vor.
 
Große Herausforderung
 
Eigentlich sollte der Anbau nach internen Planungen schon im Mai dieses Jahres in Betrieb genommen werden. „Auf den letzten Metern haben uns jedoch die Materialknappheit und die hohe Auslastung der Handwerksbetriebe einen Strich durch unseren Bauzeitenplan gemacht“, so Krankenhausleiter Klaus Vagt. Im laufenden Betrieb den Anschluss an die vorhandene Bausubstanz zu schaffen, sei für alle Beteiligte eine große Herausforderung. Geplant sei zunächst, die ersten sechs Zimmer in Betrieb zu nehmen, um dadurch die Patientenzimmer zu kompensieren, die durch den Anschluss an den Altbestand wegfallen. Anschließend werde der Übergang an die Station 6, die Innere Abteilung realisiert, der Neubau werde dann durch einen Glasgang an die Station 8, der Station für die chirurgischen Patientinnen, angeschlossen. Erst danach könne der gesamte Anbau in Betrieb genommen werden.
„Die Mitarbeitenden sind froh, wenn die Bauphase bald abgeschlossen ist und die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen werden können“, erläutert Krankenhausleiter Vagt, er bedankt sich bei allen Mitarbeitenden für ihre Geduld. Auch bei den Patientinnen wirbt der Krankenhausleiter für Verständnis, dass es in den nächsten Wochen weiter zu leichten Beeinträchtigungen durch Bauarbeiten kommen könne.
Energetisch sei einiges getan worden. Im Vorfeld sei die Heizzentrale saniert worden und es erfolge eine Wärmerückgewinnung für die Lüftungsanlage. Die nach Süden ausgerichteten Fassaden würden mit Außenjalousien verschattet, so dass eine Erwärmung des Gebäudes im Sommer gemindert werden kann.
Für das gesamte Bauvorhaben erhält das Kreiskrankenhaus Osterholz vom Land Niedersachsen eine Förderung von 7,5 Millionen Euro als Festbetrag. Die Gesamtbaukosten werden sich voraussichtlich auf 10,5 Millionen Euro belaufen. Die Differenz von 3 Millionen Euro wird aus Eigenmitteln des Kreiskrankenhauses bewältigt.