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Erntedankflair trotz Pandemie

Osterholz-Scharmbeck (nek). Auch ohne klassisches Erntefest hat das Osterholzer Erntefestkomitee die Erntekrone ins Rathaus gebracht.
Die Erntekrone hängt auch ohne großes Fest. Darüber freuen sich Bürgermeister Torsten Rohde mit der ersten Stadträrin Bettina Preißner und Mitgliedern des Osterholzer Erntefestkomittes (v. l. Martin Lütjen, Frank Hoppe, Tim Groothedde, Kerstin Hoppe, Martina Hedemann und Jürgen Schröder).

Die Erntekrone hängt auch ohne großes Fest. Darüber freuen sich Bürgermeister Torsten Rohde mit der ersten Stadträrin Bettina Preißner und Mitgliedern des Osterholzer Erntefestkomittes (v. l. Martin Lütjen, Frank Hoppe, Tim Groothedde, Kerstin Hoppe, Martina Hedemann und Jürgen Schröder).

„Die Erntekrone ist immer noch ein wichtiges Zeichen. Jetzt wäre Beginn der Erntefest-Saison“, betonte Bürgermeister Torsten Rohde. Vertreter des Osterholzer Erntefestkomitees hatten in der vergangenen Woche die während der Pandemie-Monate neu gebundene Erntekrone in das Rathaus gebracht. Durch die verheerenden Unwetter der letzten Wochen sei es wichtig, den Blick wieder auf den ursprünglichen Sinn der Erntefeste, nämlich den Dank für eine gute Ernte, zu richten. „Es ist anzunehmen, dass durch den Klimawandel auch in der Zukunft mit heftigen Wetterereignissen zu rechnen. Deshalb ist es wichtig, dass wir diesen Erntedank hier begehen, dafür ist diese Krone das Symbol“, sagte Rohde.
Die Fröhlichkeit und die Feiern, die bisher das Erntefest umrahmten, würden eines Tages ebenfalls wiederkommen, war sich der Bürgermeister sicher. Damit dies sicher geschehen könnte, setzt Rohde auf die Durchimpfung der Bevölkerung. „Dann hoffe ich, dass dann im kommenden Jahr wieder ein Erntefest gefeiert werden kann.“
Tim Groothedde, Vorsitzender des Erntefestkomitees, berichtete, dass alle Erntekronen der umliegenden Festkomitees während der Corona-Pause neu gebunden worden waren. „Insgesamt sind acht Kronen neu gearbeitet worden“, berichtete er. Die Kronen werden aus Triticale (einer Kreuzung aus Weizen und Roggen) gearbeitet, sieben Kisten des Getreides wurden dabei verbraucht.
 
Gute Zusammenarbeit
 
Groothedde bedankte sich auch für die gute Zusammenarbeit zwischen Erntefestkomitee und Rathaus während der Pandemie, als man immer wieder zwischen Hoffnung und Absage hin und her schwankte und die nächsten Schritte überlegt sein wollten. „Diese Erntekrone hängen wir stellvertretend für alle Erntefeste in der Region auf“, betonte Groothedde. Traditionell sei die Erntekrone im Rathaus Osterholz-Scharmbeck immer die erste Erntekrone im Landkreis. Groothedde wagte auch einen Ausblick auf den 12. bis 15. August 2022 und hofft, dann mit allen Gästen ein Erntefest feiern zu können, was dem, das den Gästen bisher bekannt ist, möglichst nahekomme.
 
Ein wenig Flair trotz allem
 
Das vergangene Pandemie-Jahr habe auch dazu geführt, dass die Erntefestkomitees im Landkreis mehr zusammengekommen seien und sich untereinander in den sozialen Medien vernetzt hätten, berichtete Groothedde weiter. Zudem hatten die Komitees die Zeit der Untätigkeit dazu genutzt, die Lager ihrer Festartikel neu zu organisieren. „Auch unser Erntewagen wird bei kommenden Umzügen neugestaltet sein“, verriet Groothedde. Was jedoch anstelle der bekannten Kirche auf dem Festwagen platziert sein würde, mochte Groothedde noch nicht verraten.
Auch ein komplett neues Programm mit attraktiven Höhepunkten liege bereits einsatzbereit in der Schublade. Trotzdem plant das Erntefestkomittee an dem Augustwochenende, an dem normalerweise in diesem Jahr das Erntefest gefeiert würde, eine Aktion auf dem Erntefestplatz. „Zumindest wollen wir ein wenig Flair versprühen“, so Groothedde.


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