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Eine fundierte Primärliteratur

Worpswede (eb). Einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt Paula-Modersohn-Beckers und Otto Modersohns liefert das Buch „Der Briefwechsel“, das am 29. Oktober in der Ratsdiele in Worpswede vorgestellt wird.
Dass ihr Eheleben auf der Basis ausgeprägter Neugier und großer Leidenschaft für die Kunst fußte, wird im Briefwechsel deutlich.

Dass ihr Eheleben auf der Basis ausgeprägter Neugier und großer Leidenschaft für die Kunst fußte, wird im Briefwechsel deutlich.

Bisher waren es nur die Gedanken von Paula Modersohn-Becker, die man in Briefen und Tagebucheinträgen lesen konnte. Nun werden erstmals auch unveröffentlichte Briefe, Tagebucheinträge und Karten von Otto Modersohn publiziert.
Herausgeber sind die beiden Stiftungen, die das Werk und den Nachlass der Künstler betreuen, die Paula-Modersohn-Becker-Stiftung in Bremen und die Otto-Modersohn-Stiftung in Fischerhude. In dieser neuen Edition des Insel Verlags Berlin unter der Herausgeberschaft von Antje Modersohn und Wolfgang Werner vereinen sich nun die Sichtweisen beider Persönlichkeiten zu einem Dialog.
Damit erhält die Öffentlichkeit einen tiefen und intimen Einblick in die Gedankenwelt beider Kunstschaffenden und in das bisher häufig spekulativ interpretierte Eheleben, dessen Basis vor allem eine ausgeprägte Neugier und große Leidenschaft für die Kunst war.
Der Briefwechsel umfasst den Zeitraum von 1895, dem Jahr der ersten Begegnung Paula Beckers mit der Malerei Otto Modersohns in einer Ausstellung der Kunsthalle Bremen, bis zum Jahr 1908, in dem die Erschütterung der Familie und Freunde nach dem Tod Paula Modersohn-Beckers im November 1907 schriftlichen Ausdruck findet.
Den diversen Veröffentlichungen und zahlreichen Biografien über die Malerin wird nun eine fundierte Primärliteratur an die Hand gegeben, die neue Perspektiven auf die individuellen Charaktere von Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn sowie deren von großem Respekt getragenen Beziehung zueinander eröffnen. Hinzu kommt etwas sehr Subjektives, ein Identifikationsmoment, das die Geschichte von Paula und Otto Modersohn für viele so interessant macht. Die Lesung „Der Briefwechsel - Paula Modersohn-Becker / Otto Modersohn“ findet als Abschlussveranstaltung im Rahmen des Projektes „frauenORT Paula Modersohn-Becker Worpswede“ statt. Aus dem Buch lesen werden Verena Günther und Robert Levin, die bereits in Carlo Modersohns Filmdokumentation „So weit und groß - Die Natur des Otto Modersohns“ dem Künstlerehepaar ihre Stimmen liehen. Einführen in den Abend wird Antje Modersohn und begleiten wir ihn die Pianistin Nobuko Nagaoka.
Der Eintritt zur Ratsdiele, im Rathaus Worpswede in der Bauernreihe 1 ist frei. Die Veranstaltung findet nach der 2-G Regelung statt. Eine Anmeldung ist per Mail an Heike Grotheer erforderlich: h.grotheer@gemeinde-worpswede.de


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