Defis retten Leben
Osterholz-Scharmbeck. Melchers Hütte, das beliebte Ausflugsziel an der Hamme für Spaziergänger:innen, Fahrradfahrende und Torfkahnfahrten zwischen Worpswede und Osterholz-Scharmbeck, ist jetzt besser gerüstet für eventuelle medizinische Notfälle. Idyllisch gelegen, aber auch weit ab vom nächsten Arzt oder Krankenhaus, spielte Gastwirt Wolfgang Teichmeier schon länger mit dem Gedanken, aktiv werden zu müssen. In einem Gespräch zwischen Teichmeier und dem Vorstandsmitglied der Volksbank eG, Jan Mackenberg, wurde dann die Idee geboren, bei Melchers Hütte und entlang der Torfkahnroute lebensrettende Defibrillatoren zu installieren.
Drei „Defis“ als Lebensretter für die Torfkahnschiffer
Die Volksbank eG führt schon seit vielen Jahren für ihre Kunden eine GewinnSpar-Lotterie durch. Ein Teil der Lospreise wird einbehalten und diese sogenannten Reinerträge sozialen und kulturellen Projekten in der Region zugeführt. Aus diesen Geldern wurden jetzt drei Defibrillatoren angeschafft und den Torfschiffern der Vereine „Findorffs Erben vom Kolbecksmoor“ und Torfkahnschiffer Osterholz-Scharmbeck e.V. überreicht. Ulrich Mohr, Richard Henning, Ingo Kayser und Gerhard Mämecke waren die glücklichen Empfänger der „Lebensretter“. Auch Wolfgang Teichmeier profitiert von der Gabe der Volksbank. Denn eines der Geräte wird ab sofort im Innenbereich von Melchers Hütte einsatzbereit sein. Die beiden anderen „Defis“ finden ihren Platz im Hammehafen in Osterholz-Scharmbeck und bei den Torfkahnschiffern im Kolbecksmoor.
Defibrillator
Ein Defibrillator ist ein medizinisches Gerät, das einen kontrollierten Stromstoß abgibt und bei einem plötzlichen Herzstillstand zur Wiederbelebung eingesetzt werden kann. Die Geräte werden so konfiguriert, dass selbst Laien damit problemlos umgehen können. Der „Defi“ hat eine eingebaute Sprachfunktion und gibt an, welcher Handgriff in welcher Reihenfolge zu tun ist. Die jetzt an der Hamme installierten Geräte werden regelmäßig vom Deutschen Roten Kreuz gewartet. Einig waren sich alle Anwesenden bei der Übergabe der „Lebensretter“, dass sie hoffentlich nie zum Einsatz kommen müssen.