CDU stellt Pläne für die Innenstadt vor
Dass die Innenstadt umgebaut und erneuert werden soll, ist kein Geheimnis. Die Planungen dafür dauern schon länger an, zuletzt hatte es eine Ausschreibung zwischen verschiedenen Architektenbüros gegeben, um konkreteren Plänen näher zu kommen. Auch die CDU hat Pläne, die sie bei einem Stadtspaziergang in der letzten Woche vorstellte. „Das Thema Innenstadt liegt uns am Herzen“, so Marie Jordan, Bürgermeisterkandidatin der CDU in Osterholz-Scharmbeck. Die Innenstadt um Marktplatz und Kirchenstraße sei zentral für das hiesige Leben, umso bedrohlicher sei der Leerstand. Hier bestehe, neben den langfristiger angeldachten Plänen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ kurzfristiger Handlungsbedarf, damit die Stadt nicht aussterbe. „Wir müssen vom Reden jetzt ins Handeln kommen,“ meint deshalb Brunhilde Rühl, Mitglied im Stadtrat und Ehrenvorsitzende des Stadtverbandes. Ohne eine schnelle Reaktion auf diesen Zustand könne auch der Umbau der Innenstadt bis 2029, wie er im Förderprogramm vorgesehen ist, nicht mehr viel ausrichten.
Blickfreiheit und individuelle Geschäfte
Im Mittelpunkt der Innenstadterneuerung steht ein neues Begegnungszentrum, das direkt neben der Kirche entstehen soll. Neben der Seniorenbegegnungsstätte, die momentan in der Bördestraße in Osterholz zu finden ist, sollen unter anderem auch ein Kindergarten, ein Café und Gastronomie Platz finden. Der Kirchenvorplatz direkt nebenan ist auch Teil der Planung, hier wird vor allem der Verbleib des Brunnens diskutiert, die Bäume sollen jedoch erhalten bleiben. Die CDU fordert, den Durchgang zum Parkplatz an der Marktweide im gleichen Zuge offener zu gestalten, um einen direkten Blick auf die Kirche zu gewährleisten.
Hinter der Kirche und um die Teichstraße herum werden unter anderem Gebäude weichen, um den Blick auf Stadtpark und Wasserrad freizugeben. Auch ein vielen Menschen weniger bekannter Teich hinter den städtischen Seniorenwohnungen soll in Zukunft mehr in die Gestaltung der Innenstadt integriert werden. Zu guter Letzt wurden noch zwei Beispiele der aktiven Stadtentwicklung besucht: Im Oktober wird mitten in der Kirchenstraße ein neues Zigarrengeschäft eröffnen, in welchem die Marke „Nordlicht“, die von Sascha Prieser vertrieben wird, in den Vordergrund gestellt wird. Neben Zigarren wird es auch Kaffee und Spirituosen zu kaufen geben. Für die CDU ist dies ein Beispiel von „individuellen, interessanten Geschäften“, die die Innenstadt in der Zukunft bevölkern könnten. Neben neuen Geschäften ist die alte Pfarrei hinter dem Gemeindehaus ein weiteres Augenmerk: Diese soll in Zukunft in Richtung des Spielplatzes geöffnet werden, um dort kulturelle Veranstaltungen anzubieten. Am 12. September will die Initiative, die hinter der Nutzung des Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert steht, das Gebäude und seine Möglichkeiten an einem Tag der offenen Tür vorstellen.