

Landkreis. Fachleute und Kommunalpolitiker stellen am 14. November ab 14.30 im Kreishaus Osterholz-Scharmbeck Ideen zur „Wohnraummobilisierung“ vor. Es soll um Lösungen gehen, die rasch wirken können – von der Aktivierung leer stehender Wohnungen bis zu genossenschaftlichen Modellen. „Wohnraummobilisierung“ ist das zentrale Thema.
Susanne Krebser, Geschäftsführerin des Kommunalverbundes Bremen/Niedersachsen, will aufzeigen, wie sich vorhandener Wohnraum besser nutzen lässt. Untersuchungen in den Mitgliedskommunen belegen den Bedarf an bezahlbaren Wohnungen; eine aktuelle Studie skizziert, welche Hebel ohne Neubau greifen – etwa durch Vermittlung leerstehender Bestände, Umnutzung, Nachverdichtung im Bestand oder Anreize für Vermieterinnen und Vermieter.
Praxisberichte aus der Genossenschaft
Wie das praktisch aussieht, erläutert Ulrich Steinmeyer, Aufsichtsrat der AllerWohnen eG. Er berichtet über das Projekt „Allerhaus“ sowie über ökologische Altbausanierung auf Basis vergünstigten Erbbaurechts. Die Genossenschaft hat sich dabei zu Sozialmieten und schrittweisem ökologischem Umbau verpflichtet. Wenn es der Ablauf erlaubt, stellt Steinmeyer zudem ein Strohbau-Mehrfamilienhaus als mögliches Modell für künftige Sozialwohnungsbauten vor.
Blick aus den Räten
Erfahrungen aus den Kommunalparlamenten im Landkreis bringen Linken-Politiker aus den Räten ein. Sie schildern Hindernisse und Beschlüsse aus der Praxis – von Erbbaurecht bis Belegungsbindung – und diskutieren, wie Maßnahmen von der Idee in die Umsetzung kommen.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Anmeldung wird erbeten unter kreistag@linksfraktion-ohz.de.



