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Beschäftigte im Gastgewerbe bekommen mehr Geld

Niedersachsen (eb/jm). Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für die ungefähr 120.000 Beschäftigten im niedersächsischen Gastgewerbe geeinigt.

Nachdem sich die Tarifparteien im letzten Jahr nicht auf eine Anpassung der Entgelte verständigen konnten, waren die jüngsten Verhandlungen nun erfolgreich.
„Heute wurde ein gutes Signal für die Beschäftigten im Hotel- und Gaststättenbereich gesendet“, sagt Thomas Domke, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Hannover. „Dieser Abschluss ist ein wichtiger Schritt, um die Branche wieder attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten.“
Die Entgelte werden ab dem 1. Mai 2022 bei einer Laufzeit bis zum 30. April 2024 in vier Stufen erhöht. Mit der ersten Erhöhung erhalten alle Beschäftigten 1,48 Euro pro Stunde mehr, was in der Einstiegslohngruppe einem Stundenlohn in Höhe von 11,30 Euro entspricht (bisher 9,82 Euro).
Am 1. Oktober steigen die Entgelte weiter, so dass die unterste Lohngruppe bei 12,50 Euro pro Stunde liegen wird und somit 0,50 Euro über dem gesetzlichen Mindestlohn. In den nächsten zwei Stufen betragen die Steigerungen noch einmal 0,30 Euro pro Stunde (ab dem 1. Mai 2023) bzw. 0,80 Euro pro Stunde (ab dem 01. Januar 2024).
Auch für die Auszubildenden konnte eine Erhöhung von 100 Euro pro Monat pro Ausbildungsjahr ab dem 1. August 2022 erzielt werden. Ab dem 1. August 2023 wurde eine weitere Erhöhung um 50 Euro pro Monat pro Ausbildungsjahr vereinbart.
Insgesamt bedeutet der neue Entgelttarifvertrag eine Steigerung um über 580 Euro brutto für eine Vollzeitstelle. „Nach dieser langen Durststrecke sehen die Beschäftigten nun für die nächsten 24 Monate echte Schritte nach vorne und damit eine Bewegung hin zu armutsfesteren Löhnen“, so Iris Münkel, Gewerkschaft NGG.


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