Atomkraftwerk im Keller
Schwanewede. Skurrile Fragen, bissige Pointen und eine Portion Nachdenklichkeit: Mit diesem Mix kommt der Bremer Journalist und Autor Markus Tönnishoff nach Schwanewede. Am Sonnabend, 27. September, liest er ab 19 Uhr im Kulturatelier Lille Hus aus seinen satirischen Kurzgeschichten.
Ob ein Atomkraftwerk im Keller die Energiekosten senken könnte, wie man in Zeiten politischer Korrektheit ein Schwarzbrot bestellt oder was beim Polizeinotruf geschieht, wenn gespart wird – Tönnishoff nimmt in seinen Texten absurde Alltagssituationen aufs Korn. Dabei trifft er mit spitzer Feder den Nerv des Publikums. „Karl Valentin lebt. Ich habe mich schon langen nicht mehr so gut amüsiert“, urteilt Professor Dr. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache. Und die Bremervörder Zeitung konstatiert: „Man könnte meinen, einen würdigen Nachfolger von Ephraim Kishon zu erleben.“ Musikalisch begleitet wird die Lesung von Joachim Rieke am Klavier. Der Eintritt ist frei, am Ende geht der Hut herum.
Tönnishoff, Politikwissenschaftler und ausgebildeter Redakteur, schrieb bereits für die Online-Ausgabe der Welt, die Berliner Zeitung und den Weser-Kurier. In den vergangenen zehn Jahren hat er über 60 Lesungen in Bremen und Niedersachsen bestritten. Besonders stolz ist er auf das gemeinsam mit dem Maler Jens Rusch veröffentlichte Buch „Gemalte Tierversuche“, für das Dietmar Wischmeyer das Vorwort verfasste.
Im Lille Hus in Schwanewede dürfen sich die Besucher nun auf einen Abend voller Humor freuen, bei dem garantiert nicht nur die Lachmuskeln, sondern auch der Kopf gefordert werden.
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