40 Jahre Stadtwerkerin
Am 1. August 1981 begann Birgit Tietjen als 16jährige ihre Ausbildung zur Bürokauffrau bei den Stadtwerken Osterholz-Scharmbeck. Damals war der Firmensitz noch in der Bördestraße, heute ist dort das Mehrgenerationenhaus zu Hause. Seitdem sei viel passiert: „Ich will nicht sagen, dass es besser war, es war anders.“ Arbeitsbeginn war um sieben Uhr und zuvor musste sie als Auszubildende vom Postamt die Briefe mit dem Rad abholen. Als ersten „technischen Fortschritt“ erlebte sie in den 80er Jahren die Einführung einer elektrischen Schreibmaschine.
Sie hat schon früh ihren Platz im Finanz- und Rechnungswesen gefunden. Als junge Mutter setzte sie sich für eine Teilzeitbeschäftigung ein: „Das war kein Selbstläufer“, blickt sie heute zurück. Flexible Arbeitszeiten, „mobiles Arbeiten“ auch von zuhause, Eltern-Kind-Büro und die Auszeichnung als „familienfreundliches Unternehmen“ machen es aus ihrer Sicht den jungen Eltern heute angenehmer.
Birgit Tietjen fährt immer noch gerne ausschließlich mit dem Rad zur Arbeit. Die frische Luft und das „Naturschauspiel der Wolken am Himmel“ sind für sie ein guter Ausgleich. Auch wenn für sie die alten Stadtwerke „kleiner und desto familiärer waren“, so schätzt sie auch heute noch das Zwischenmenschliche mit den Kolleg:innen. Die Stadtwerke-Feiern bezeichnet sie seit 40 Jahren als „legendär“.
Sie hat in den vier Jahrzehnten viele Kolleg:innen kommen und gehen sehen. Ihre Geschäftsführer leben noch heute: Ludwig Wätjen, Heiner Grotheer, Siegfried Murken und Christian Meyer-Hammerström.