Ralf G. Poppe

Neubaugebiet für Bremervörde

Die Stadt Bremervörde wächst: Ein neues Baugebiet schafft Wohnraum, Infrastruktur und Perspektiven für Familien.
Die Akteure freuen sich darüber, dass die Arbeiten am neuen Baugebiet offiziell gestartet sind.

Die Akteure freuen sich darüber, dass die Arbeiten am neuen Baugebiet offiziell gestartet sind.

Bild: Rgp

Bremervörde. 39 Einfamilien- und Doppelhausgrundstücke, fünf Reihenhäuser mit jeweils vier Einheiten und drei Mehrfamilienhäuser mit bis zu acht Wohnungen entstehen in Bremervörde. Auftraggeber und Erschließungsträger ist die Bauen im Cuxland GmbH aus Beverstedt.

Die ersten Arbeiten haben bereits im Juli begonnen. Die Erschließung führt die Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG aus Bremervörde durch. Laut Geschäftsführer Carl Gerken ist die Fertigstellung für Juni 2026 geplant - mit einem kleinen Puffer für witterungsbedingte Verzögerungen.

 

Boden und Infrastruktur

Zum Bauumpfang gehören ein 675 Meter langer Schmutzwasserkanal, ein Schmutzwasserpumpwerk, 650 Meter Regenwasserkanal samt Rückhaltegräben und 4.100 Quadratmeter Fahrbahn. Außerdem entstehen Gehwege zur geplanten Kindertagesstätte, zur Clara-Rilke Straße sowie am Alten Kirchweg bis zur Joseph-Salomon-Straße. Auch eine Straßenbeleuchtung ist vorgesehen. Die Einfamilien- und Doppelhäuser sind auf eine Gebäudehöhe von 9,50 Meter begrenzt, die Mehrfamilienhäuser aus 11 Meter.

Diplom-Ingenieur Carsten Gerken vom IDN-Ingenieur-Dienst-Nord in Oyten erklärt, dass die Preisfindung erst nach Abschluss der laufenden Erschließungsarbeiten erfolgen könne. Neben den eigentlichen Baukosten fließen auch Planungsleistungen, Untersuchungen und Flächenerwerb ein. Eine Herausforderung sind die Bodenverhältnisse. „Dass es hier sehr nass ist, war allen bekannt. Es gibt ausreichen Bodenuntersuchungen, die wir hier durchgeführt haben. Aktuell finden wir eine wenig tragfähige Schicht“, so Gerken. Damit der Kanal vernünftig verlegt werden könne, müsse diese zunächst stabilisiert werden.

 

Interessensbekundungen

Die Vermarktung soll noch in diesem Herbst beginnen. Bauinteressierte werden gebeten, ihr Interesse frühzeitig zu bekunden, denn bereits jetzt liege diesbezüglich eine lange Liste vor. Die Vergabe der Bauplätze erfolgt nach Reihenfolge der Anmeldungen. Interessenten wählen ein Grundstück, erhalten den Preis und können es reservieren. Anschließend bleibt Zeit, sich mit einem Bauunternehmen in Verbindung zu setzen und mit der Bank über die Finanzierung zu sprechen - ein Prozess, der mehrere Monate dauern kann. Innerhalb von fünf Jahren nach Kauf muss der Hausbau abgeschlossen sein.

Zusätzlich sind eine Grünfläche sowie ein 3.000 Quadratmeter großes Areal für eine Kindertagesstätte vorgesehen. Sollte diese nicht gebaut werden, könnten dort bis zu drei weitere Mehrfamilienhäuser entstehen, wie Gerken erklärt.

 

Bedarf an Bau- und Gewerbeflächen

Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher betonte die Bedeutung des Projekts: „Ein Neubaugebiet haben wir seit Jahrzehnten nicht gehabt. Von daher kann ich zumindest seitens der Stadt sagen, dass es uns natürlich sehr freut, dass es jetzt hier vorangeht. Gleichzeitig sieht er weiterhin Bedarf: „Auch in Sachen Gewerbeflächen haben wir noch Arbeit vor uns. Aber vielen Dank, dass dieses Projekt so zügig vorangeht.“

Hannebacher weist explizit darauf hin, dass die Stadt bei den Bremervörder Bautagen am Samstag und Sonntag, 27. und 28. September, ausführlich über alle Bremervörder Baugebiete informiert wird.


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