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Heino Schiefelbein

Windparks sollen wachsen - Erweiterungspläne der Energiekontor AG vorgestellt

Oerel. Obwohl die teilweise erhebliche Erweiterung von Windparks, die mancher Orts die Emotionen von Kommunalpolitikern hochkochen ließen, und die Dauerbrenner Abwasserbeseitigungs- sowie Schmutzwassergebührensatzung auf der Tagesordnung standen, verlief die Sitzung des Fachausschusses für Bau, Planung, Umwelt und Verkehr der Samtgemeinde Geestequelle in entspannter, sachlicher Atmosphäre. Sie hatte überwiegend informativen Charakter.
Erhebliche Erweiterungen der Windparks in der Samtgemeinde Geestequelle sind geplant.  Foto: sla

Erhebliche Erweiterungen der Windparks in der Samtgemeinde Geestequelle sind geplant. Foto: sla

Über die Erweiterung der Windparks berichtete Samtgemeindebürgermeister Stephan Meyer. So beabsichtigt die Energiekontor AG im Windpark Alfstedt-Ebersdorf vier weitere Anlagen mit einer Nabenhöhe von 159 Metern, 139 Metern Rotordurchmesser und einer Gesamthöhe von 229 Metern zu errichten. Zudem liegt ein Antrag des Unternehmens vom Juni 2019 für weitere acht Anlagen vor. Insgesamt wären damit nach der Verwirklichung 18 Windenergieanlagen vorhanden.
Der Windpark Oerel-Barchel soll um sieben Konverter erweitert werden. Die Energiekontor AG beabsichtigt, fünf Anlagen mit einer Nabenhöhe von 164 Metern, 133,2 Metern Rotordurchmesser und einer Gesamthöhe von 230,6 Metern aufzustellen. Das weitere beantragte Vorhaben der Kooperation Energiekontor AG mit Energie 3000 Energie- und Umwelt GmbH besteht aus zwei Anlagen mit einer Nabenhöhe von 160 Metern, 138 Metern Rotordurchmesser und einer Gesamthöhe von 229 Metern. Zwei bereits vorhandene Anlagen sollen abgebaut werden, sodass der Windpark dann acht Anlagen umfasst.
Stephan Meyer verwies in diesem Zusammenhang auf entsprechende Bekanntmachungen des Landkreises Rotenburg mit Einsichts- und Einwendungsmöglichkeiten sowie gemeinsamen Erörterungsterminen.
Die Ausschussmitglieder vertraten einmütig die Auffassung, hier sei die Zuständigkeit der Mitgliedsgemeinden gefragt. Auf eine Stellungnahme der Samtgemeinde werde verzichtet.
Im April 2019 befassten sich die politischen Gremien erstmals mit den Entwürfen der Abwasserbeseitigungs- und der Schmutzwassergebührensatzung. Der Samtgemeindebürgermeister zeigte die vorgenommenen Änderungen auf. Auch die zweite Fassung enthielt noch keine Gebührensätze. Seine Ausführungen nahm der Ausschuss zur Kenntnis.
„De Schiet schall wech“, so der Ausschussvorsitzende Klaus Mangels und läutete damit den Punkt „Preisanpassung Fäkalschlammentsorgung“ ein. Stephan Meyer erinnerte an einen Vertrag der Samtgemeinde Geestequelle aus dem Jahre 1998 mit der Wassertechnik Nord. Dieser beinhaltete die Klausel, dass bei einer Änderung des amtlichen Preisindexes um fünf Punkte eine Preisanpassung von beiden Vertragsparteien gefordert werden kann. Davon hat die Wassertechnik Nord erstmals Gebrauch gemacht. Im Ursprungsvertrag war ein Index von 77,1, zugrunde gelegt worden. Er stieg bis 2018 auf 103,4. Der Preis je Kubikmeter ist davon von netto 32,93 Euro auf 44,16 Euro gestiegen. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, die Fäkalschlammsatzung diesen Beträgen anzupassen.


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