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Waldbränden vorbeugen

Landkreis Rotenburg (eb). Landrat Marco Prietz ernannte kürzlich drei Waldbrand-Beauftragte und ihre Stellvertreter sowie Lena Maack als Kreiswaldbrandbeauftragte und ihren Stellvertreter Jasper Krieg.
Landrat Marco Prietz (5. v. re.) mit den Waldbrandbeauftragten und Vertretern der Feuerwehr und des Landkreises.

Landrat Marco Prietz (5. v. re.) mit den Waldbrandbeauftragten und Vertretern der Feuerwehr und des Landkreises.

Wenn im Wald ein Feuer ausbricht, ist schneller Einsatz gefragt. Rasch kann sich ein kleines Feuer zu einem Flächenbrand ausweiten. Unterstützung bieten dabei die Waldbrandbeauftragten, die eng mit der Feuerwehr zusammenarbeiten und Informationen über Zugangswege und Löschwasserstellen liefern. Die Aufgabe des Waldbrandbeauftragten ist eine gesetzliche Aufgabe, ohne zeitliche Befristung und im Landeswaldgesetz geregelt. Die Wälder im Privatbesitz werden von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), die Wälder im Eigentum des Landes von den Niedersächsischen Landesforsten (NLF) betreut. Bestellt werden sie im Auftrag der NLF von der unteren Waldbehörde, also dem Landkreis.
Wer das Amt besetzen will, muss als Grundvoraussetzung ein abgeschlossenes Studium der Forstwirtschaft vorweisen. Dementsprechend kommen die Waldbrandbeauftragten des Landkreises von der Landwirtschaftskammer (LWK), dem Niedersächsischen Forstamt Rotenburg (NFA) und ihren Revierförstereien (Rfö).
Die Waldbrandbeauftragten helfen nicht bei der Brandbekämpfung vor Ort, sondern organisieren vorsorgliche Maßnahmen gegen die Entstehung von Waldbränden, z.B. Feuerwarndienste, treffen Anordnungen bei der Erschließung von Wegen, die unter anderem auch zu Löschwasserstellen führen, und unterstützen die örtlichen Feuerwehren. Dabei arbeiten sie eng mit dem Kreisbandmeister zusammen, beraten den Landkreis in allen fachlichen Fragen, organisieren Fortbildungen und sind Mitglied im Katastrophenschutzstab des Landkreises.
Die letzten trockenen Jahre hätten gezeigt, dass die Gefahr von Waldbränden stetig ansteigt, so Prietz. Der Klimawandel beschleunige diese Entwicklung noch weiter. „In unserem Landkreis gibt es zudem viele Torfabbauflächen. Wie verheerend dort ein kleiner Funke sein kann, haben wir 2018 am Beispiel des Flächenbrandes auf einem Übungsplatz der Bundeswehr im Emsland gesehen. Deshalb steht auch das Thema Vorbeugung von Waldbränden ganz oben auf unserer Agenda“, sagt der Landrat.
Für die Gemeinden bzw. Samtgemeinden Bremervörde, Geestequelle, Gnarrenburg und Selsingen ist Gunnar Kanzenbach zuständig.


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