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„Mutti war‘s nicht“

Landkreis Rotenburg (alf). Hobbyautor und Landkreismitarbeiter Gerd Hachmöller beschreibt in seinem Buch den Umgang von Angela Merkel mit der Flüchtlingspolitik und beleuchtet populäre Legenden und kollektive Irrtümer über die Bundeskanzlerin.

Durch gestellte Fragen zur Flüchtlingspolitik und zu europäischen Themen in von ihm veranstalteten Workshops für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer beschäftigte sich der Stabstellenleiter für den Landkreis Rotenburg noch näher mit der damals und auch heute noch aktuellen Lage und dem Meinungsbild über diese Themen. Nachdem ein Leserbrief unbeantwortet blieb, ihn die Themen und die vielen falschen Behauptungen nicht losließen, beschloss Gerd Hachmöller schließlich, ein Buch darüber zu schreiben.
Das Schreiben sei schon immer ein Hobby von ihm gewesen, so Hachmöller, der auch als Coach tätig ist. Nach dem Erfolg seines ersten Buches „Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)“, knüpft er nun daran an. Sein zweites Buch sei durch die Fragen in Workshops auch in eben solchem Format geschrieben worden und lese sich dadurch nicht zu wissenschaftlich. Viele Fragen würden aufgegriffen und etliche Irrtümer widerlegt.
 
Kernthesen
 
Im Buch gebe es drei Kernthesen:
- Angela Merkel habe die Zuwanderung von Flüchtlingen in den Jahren 2015/16 nicht wesentlich ausgelöst oder verstärkt, was durch den zeitlichen Ablauf der Zuwanderung in diesem Zeitraum belegt werden könne. Stattdessen sei ein Geflecht aus anderen Gründen für die „Flüchtlingskrise“ ausschlaggebend.
- Deutschland habe um ein Vielfaches mehr Flüchtlinge aufgenommen als die EU-Mittelmeerländer, welche die Flüchtlinge entweder nach Deutschland durchreichen oder in menschenrechtswidrigen Zuständen belassen. Die These, Deutschland würde vom sogenannten Dublin-System profitieren und müsse die Mittelmeerländer stärker unterstützen, sei deshalb abwegig.
- Die meisten Flüchtlinge hätten Deutschland bewusst als Zielland gewählt, trotz einer nur geringen kulturellen oder religiösen Nähe. Im Umkehrschluss dürften Flüchtlingen auch Integrationsbemühungen abgefordert werden.
Das Buch „Muttí war‘s nicht“ ist sowohl online als auch im lokalen Buchhandel erhältlich. Der zweite Teil von „Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)“ erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022.


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