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Gemeinde sucht Ehrenamtliche

Beverstedt (khe). 68 Geflüchtete aus der Ukraine sind mittlerweile in Beverstedt angekommen. Bei einem Informationsabend warb die Gemeinde um die Unterstützung der Bürger:innen.
Viele Menschen kamen in die Feldhofhalle, um sich über die Situation zu informieren.

Viele Menschen kamen in die Feldhofhalle, um sich über die Situation zu informieren.

Mehr als 100 Menschen waren kürzlich in die Feldhofhalle gekommen, um sich über den aktuellen Stand der Dinge zur Flüchtlingsproblematik in ihrer Gemeinde zu informieren. „Es war noch nie so eine Dynamik drin“, erklärte André Holscher, Geschäftsbereichsleiter vom Bürgerservice. „Wir haben in einer Woche so viele Flüchtlinge aufgenommen, wie sonst in einem halben Jahr.“
Die Erste Gemeinderätin, Claudia Lühmann, überbrachte Grüße von Bürgermeister Guido Dieckmann und freute sich über das große Interesse. Lühmann appellierte an die Bürger:innen, die Gemeinde zu unterstützen. „Neben der anhaltenden Corona-Pandemie sind wir auf die Hilfe der Ehrenamtlichen angewiesen“, so Lühmann. Dass die Spendenbereitschaft enorm groß sei, habe sich in die vergangenen Wochen gezeigt. Doch man müsste längerfristig planen. Die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine seien traumatisiert und bräuchten dringend Hilfe, so Lühmann.
Aktuell werden 63 Geflüchtete pro Woche dem Landkreis Cuxhaven zugewiesen. Diese werden mit dem Bus aus der Landesaufnahmebehörde Bad Fallingbostel (LAB) direkt zum Kreishaus gebracht. Die Weiterverteilung in die Gemeinden erfolge noch am gleichen Tag.
Jürgen Denker und Ali Efetürk (Jugend- und Familienförderung)haben in den vergangenen Tagen einen Bus mit 21 Flüchtlingen aus Cuxhaven begleitet. Es wird ganz still in der Feldhofhalle, als Denker erzählt, dass gleich nach der Ankunft in Cuxhaven bei einer schwangeren Frau die Wehen einsetzten.
„Wir wissen nicht, was noch auf uns zukommt“, sagt André Holscher. Der Geschäftsbereichsleiter hat in seiner zurückliegenden Dienstzeit schon mehrere Flüchtlingskrisen bewältigen müssen. „Jeder, der sich meldet, hat Anspruch auf vorübergehenden Schutz“, sagt Holscher. Der Geschäftsbereichsleiter setzt auf gute Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und den Kommunen. Dennoch: Die Gemeinde benötige dringend Hilfe zum Beispiel bei Übersetzungen, Fahrdiensten sowie bei der Organisation und Durchführung von Sprachkursen und Kinderbetreuung. Für die Betreuung von Kita-Kindern fehlten entsprechende Räume.
 
Ansprechpartner
 
Wer helfen möchte, sollte Kontakt mit der Jugend- und Familienförderung der Gemeinde Beverstedt aufnehmen. Ali Efetürk (0179/4796157) und Jürgen Denker (04747/18135) sind die richtigen Ansprechpartner.


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