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Das Pustelschwein ist Zootier des Jahres

Landkreis Cuxhaven (eb). Auch der Wingster Waldzoo und der Förderverein weisen auf die Bedrohung der Tiere hin. Im Zoo lebt eine der größten Pustelschwein-Gruppen Europas.
Vor dem Schweinegehege machen die Fördervereinsmitglieder Maaike Hoop und Torben Klöfkorn (re. mit Sohn Joris) sowie Obertierpfleger Michael Geyer (2. v. li.) und Zoodirektor Dr. Pierre Grothmann auf die bedrohten Tiere aufmerksam.

Vor dem Schweinegehege machen die Fördervereinsmitglieder Maaike Hoop und Torben Klöfkorn (re. mit Sohn Joris) sowie Obertierpfleger Michael Geyer (2. v. li.) und Zoodirektor Dr. Pierre Grothmann auf die bedrohten Tiere aufmerksam.

Alle Pustelschweine sind von der Ausrottung durch den Menschen bedroht - auch das Visayas-Pustelschwein, welches seit drei Jahren im Wingster Waldzoo gehalten wird. Dies ist Grund genug am Internationalen Tag der Umweltbildung mit der Aktion „Zootier des Jahres“ auf diese Bedrohung hinzuweisen, finden die Verantwortlichen des Zoos.
Das Zootier des Jahres wurde erstmal 2016 von deutschen Zoo- und Artenschutzverbänden ausgerufen, um jährlich auf ein besonders bedrohtes Tier hinzuweisen. Zum zweiten Mal sind der Wingster Zoo und sein Förderverein als aktive Förderer involviert. Nach der Abgabe des letzten Tigers entstand im Wingster Waldzoo ein größeres Gehege für die Visayas-Pustelschweine, die wegen der „Mähne“ des Keilers auch als Mähnenschweine bezeichnet werden.
Keiler Baboy zog 2019 als erster Bewohner in das neue Gehege ein und sorgte im Herbst 2020 für den ersten Nachwuchs. Die derzeit sieben Mähnenschweine in der Wingst sind eine der größten Gruppen Europas.
Neben der Bedrohung durch den Menschen sind die verbliebenen Wildbestände der Pustelschweine sowie die sich zuletzt in den europäischen Zoos gut entwickelnde Reservepopulation des Visayas-Mähnenschweins auch durch den Vormarsch der Afrikanischen Schweinepest bedroht. „Wir möchten sowohl mit unserer Haltung als auch mit dieser Aktion aktiv zur Erhaltung des Visayas-Mähnenschweins beitragen“, fasst Zoodirektor Dr. Pierre Grothmann zusammen.


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