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Monika Ruddek

Vielseitig nutzbares Gemeindezentrum - Klosterkirchenanbau wird umgebaut und erweitert

Lilienthal. Schon lange sind der Umbau und die Erweiterung des Klosterkirchenanbaus geplant. Doch nun wird diese Planung Realität. Am 15. Oktober beginnen die Arbeiten zu umfangreichen baulichen Veränderungen, die letztlich ein neues und vielseitig nutzbares Kirchengemeindezentrum zum Ziel haben.
v.l.: Pastor Wildrik Piper, Dr. Martin Heinlein vom Kirchenvorstand, Architekt Marcus Knigge, Bürgermeister Kristian Tangermann und Stephen Riemenschneider vom Lilienthaler Bau- und Planungsausschuss studieren die Grundrisse des geplanten Klosterkirchenanbaus. Foto: mr

v.l.: Pastor Wildrik Piper, Dr. Martin Heinlein vom Kirchenvorstand, Architekt Marcus Knigge, Bürgermeister Kristian Tangermann und Stephen Riemenschneider vom Lilienthaler Bau- und Planungsausschuss studieren die Grundrisse des geplanten Klosterkirchenanbaus. Foto: mr

Der Anbau der Klosterkirche soll im Zuge der Umbauarbeiten um ganze zwei Räume erweitert werden. Zusätzlich entstehen laut Architekt Marcus Knigge ein zusätzlicher Gruppenraum respektive Pastorenraum und ein vergrößerter Gemeindesaal. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Büro der Kirchengemeinde von Trupe in den Anbau der Klosterkirche umziehen. In Trupe sollen laut Pastor Volkmar Kamp die Teamer für die Konfirmandinnen und Konfirmanden ausgebildet werden. Der eigentliche Konfirmandenunterricht findet zukünftig dann genauso wie die Proben der Chöre, im neuen Gemeindezentrum der Kirchengemeinde statt. Intensiv aufgebaut werden soll im neuen Gemeindezentrum die Arbeit mit Kindern und jungen Familien.
Die Architektengesellschaft mbH Hübschen/Knigge aus Bremen begleitet die Baumaßnahmen und zeichnet sich auch verantwortlich für die Bauplanungen, die einen Um- und Neubau hin zur Klosterstraße vorsehen. Große Holzalufenster, die bis zum Boden reichen, werden viele Licht in die Räume des Gemeindezentrums lassen und den Blick auf die Klosterstraße freigeben. Barrierefrei und großzügig soll das neue Zentrum die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde zu Gottesdiensten und einem gemeinsamen Gemeindeleben einladen. Die Fertigstellung des Zentrums ist für den Sommer 2020 vorgesehen. „Wir bauen auf historischem Grund, deswegen soll der Boden im Bereich des entstehenden Neuanbaus zunächst vorsichtig abgetragen werden“, schildert Architekt Marcus Knigge den ersten Schritt der Baumaßnahmen. Archäologen werden den Boden auf mögliche historische Hinweise, wie etwa Gräber des damaligen Friedhofs, überprüfen und gegebenenfalls denkmalrechtliche Maßnahmen ergreifen, um eventuelle Funde zu schützen.
Der komplette Außenbereich des Gemeindezentrums soll nach Abschluss der Bauarbeiten ebenfalls neu begrünt und gestaltet werden. Das Ehrendenkmal zum Gedenken der Gefallenen aus dem Deutsch-Französischen Krieg im Jahre 1870/71 wird vom Vorderbereich der Klosterkirche in den Amtsgarten verlegt. Zusätzlich müssen im ersten Schritt der Bauplanungen eine alte Eiche und eine Platane gefällt werden. Für beide Bäume gibt es an anderer Stelle der Kirchengemeinde Ersatzanpflanzungen junger Bäume.
Während der gesamten Bauphase steht die Klosterkirche zur Verfügung und dient als Ersatz für den nicht zugänglichen Gemeindesaal und den Gruppenraum. „Die Kirche wird in dieser Zeit also die Funktionen eines Gemeindehauses mit erfüllen“, betont Dr. Martin Heinlein vom Kirchenvorstand.


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